Veranstaltungen
Warburg Lecture
Di. 19:00 UHR
Lenins Akte, Warburgs Marke. Eine kultur- und wissenschaftshistorische Auseinandersetzung
Philipp Osten, Medizinhistorisches Museum Hamburg und Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE. Warburg Lecture 2025 anlässlich des 96. Todestages von Aby Warburg
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Der Hamburger Arzt, den der Oberste Sowjet 1923 zur Behandlung des tödlich erkrankten Lenin nach Moskau beorderte, war ebenso gefürchtet wie umstritten. Nicht ohne Anlass nannte Aby Warburg, damals als er sich im Kreuzlinger Sanatorium befand, diesen Dr. Nonne seinen »Erzfeind« und dessen Schüler »Henkersknechte«. Ausgehend von Lenins Eppendorfer Krankenakte schildert der Vortrag die Lage der Psychiatrie in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Eine zweite Marginalie, eine Briefmarke, bildet den Ausgangspunkt für eine Auseinandersetzung mit den Spielarten des Lenin-Kults. Ohne Perforation wurde sie wenige Tage nach Lenins Tod ausgegeben. Warburg nannte sie »eine illustrierte Traueranzeige von höchster Wucht«. Vier Jahrzehnte später war ihr Motiv, das dynamische Portrait des toten Revolutionärs etablierte Grundformel des sozialistischen Politikerplakats.
Philipp Osten, Leiter des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin am UKE Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und Direktor des Medizinhistorischen Museums Hamburg, hält auf Einladung der Aby-Warburg-Stiftung den Vortrag anlässlich des diesjährigen 96. Todestages von Aby Warburg (13.6.1866-26.10.1929).
Philipp Osten forscht zu den Wechselbeziehungen zwischen Medizin, Politik und Öffentlichkeit, insbesondere zur Naturphilosophie, Geschichte der Kinderheilkunde und der Psychiatrie, Medizin im Nationalsozialismus, kolonialen Sammlungen, Seuchen und Filmen. Er promovierte an der Berliner Charité über die Geschichte der Sozialfürsorge für körperbehinderte Kinder und forschte über den Gebrauch von Patientenfotografien in Kaiserzeit und Weimarer Republik. In Heidelberg habilitierte er sich mit einem Buch über die Geschichte des Schlafs. Neben der von ihm ebenfalls konzipierten Ausstellung Pandemie. Rückblicke in die Gegenwart ist seit Februar 2025 im Medizinhistorischen seine Sonderausstellung Lenis Tod. Eine Sektion zu sehen, die ausgehend von den Aufzeichnungen des Hamburger Neurologen Max Nonne über seinen Patienten Lenin das eigene Wirken des Mediziners, bis hin zu den Krankenmorden während der NS-Zeit, und die Entstehung des Totenkultes um Lenin thematisiert, in dem die weltweit erste Trauerbriefmarke eine wichtige Rolle spielt, für die wiederum Aby Warburg sich stark interessierte.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Der »Mythos« und seine politischen Formen / Warburg Lecture
Workshop
Hispania – Roma – Grecia – Constantinopla (ss. III-VIII). Homenaje a Javier Arce
TOLETUM XVI. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike
Veranstalter
Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte
El 21 de abril de 2025, Javier Arce cumplió 80 años. Estudiantes, amigos y colegas aprovechan esta ocasión para rendirle homenaje en la Casa Warburg de Hamburgo, la que ha sido su casa todos los otoños de hace más que quinze años ahora. En la «Arena de las Ciencias» de Warburg, Javier Arce ha escuchado, discutido, polemizado, haciendo avanzar, como nadie, la investigación. Su incansable curiosidad le ha llevado de la Península Ibérica a Roma, Grecia y Constantinopla. Su conocimiento de la trasmisión literaria –de procedencia latina o griega– es único. Hemos analizado sus aportaciones, aquellas que más impacto han tenido en nuestras propias investigaciones. ¡Ahora esperamos la crítica constructiva de Javier Arce!
Kontakt
Prof. Dr. Sabine Panzram
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 #5
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Buchvorstellung und Gespräch
Mi. 19:00 UHR
Martin Warnke: »Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers«. Präsentation der Neuausgabe
Mit Matthias Bormuth, Universität Oldenburg, Horst Bredekamp, Hu Berlin, Peter Geimer, Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris, Karen Michels, Hamburg, Bettina Uppenkamp, HFBK Hamburg, in Kooperation mit dem Verlag Klaus Wagenbach, Berlin
Veranstalter
Herausgeber der Edition der Gesammelten Schriften Martin Warnkes, Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, Warburg-Haus
Im Rahmen des Programms zum Schwerpunktthema 2025 »Symbolische Formen. Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen« laden die Herausgeber der Edition der Gesammelten Schriften von Martin Warnke und das Warburg-Haus in Kooperation mit dem Verlag Klaus Wagenbach, Berlin, sehr herzlich ein zur Präsentation mit Vorstellung und Diskussion der Neuausgabe:
Martin Warnke: Hofkünstler. Zur Vorgeschichte des modernen Künstlers
Mit: Matthias Bormuth, Universität Oldenburg, Horst Bredekamp, Hu Berlin, Peter Geimer, Deutsches Forum für Kunstgeschichte Paris, Karen Michels, Hamburg, Bettina Uppenkamp, HFBK Hamburg
Wo entstand modernes Künstlertum? Martin Warnke, einer der bedeutendsten Kunsthistoriker des 20. Jahrhunderts und Gründungsdirektor des Warburg-Hauses, widerlegt eindrucksvoll die Annahme, die Autonomie sei im bürgerlichen Umfeld der Städte entstanden: Es waren vielmehr maßgeblich die Höfe, die den Künstlern weitreichende Freiheiten boten. In seinem 1985 erstmals erschienenen, aber über zwei Jahrzehnte hinweg entstandenen Hauptwerk entwirft Martin Warnke im Rückgriff auf eine schier unfassbar umfangreiche Durchsicht von Quellen die Vorgeschichte des modernen Künstlers: Nicht dem Zwang der städtischen Zünfte unterworfen, konnten Künstler an den Höfen eine Souveränität entwickeln, die oszillierte zwischen der an sie gestellten Forderung nach dem unerhört Neuen und höchster Vollendung einerseits und der nicht selten beinahe sozialen Gleichstellung zwischen Herrscher und Künstler andererseits. Die Neuausgabe dieses Klassikers der modernen Kunstgeschichtsschreibung wird gerahmt von einem Vorwort von Horst Bredekamp und Matthias Bormuth – das die Bedeutung von Warnkes »Hofkünstler« über die Kunstgeschichte und Kunsttheorie hinaus für die gesamte Geschichts- und Sozialwissenschaft aufschlüsselt: als Werk, in dem die politischen und kulturellen Umstände mitgedacht werden – sowie einem Nachwort von Karen Michels zur Rezeptionsgeschichte. Ergänzt wird der im Textkorpus intakt gelassene Band um eine behutsame Kommentierung.
Martin Warnke, 1937 in Brasilien als Sohn eines Pfarrers geboren und aufgewachsen, studierte in München und Berlin Kunstgeschichte. 1971 erhielt Warnke einen Ruf an die Universität Marburg und wechselte von dort 1979 nach Hamburg, wo er bis 2003 als Ordinarius für Kunstgeschichte lehrte. 1991 erhielt er den Leibniz-Preis. Große Verdienste hat er sich in der Weiterentwicklung jener politischen Ikonografie erworben, die einst von der Hamburger Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg begründet worden war. Er starb 2019 in Halle.
Der »Mythos« und seine politischen Formen / Verlag Klaus Wagenbach / Warburg-Haus
Themenabend
Sa. 16:30 UHR
Incontro: Mythos Pasolini. Nachleben und Politisierung einer populären Figur
Runder Tisch mit Vorträgen und Austausch aus Anlass des 50. Todestages von Pier Paolo Pasolini, in Kooperation mit dem SFB 1472 Transformationen des Populären (Universität Siegen), Galerie der abseitigen Künste (Hamburg) und dem Istituto Italiano di Cultura di Amburgo
Veranstalter
SFB 1472 »Transformationen des Populären« (Universität Siegen), Warburg-Haus und Galerie der abseitigen Künste, Hamburg
Sehr herzlich laden der SFB 1472 »Transformationen des Populären« (Universität Siegen), das Warburg-Haus und die Galerie der abseitigen Künste, Hamburg, in Kooperation mit dem Istituto Italiano di Cultura di Amburgo aus Anlass des 50. Todestages von Pier Paolo Pasolini (1922-1975) zu einem runden Tisch und Austausch:
»Der Tod Pasolinis rührt uns tiefer als der Tod eines anderen Militanten, denn Pasolini ist Autor von etwas, das uns allen gehört – oder gehören kann. Dieses ›etwas‹, dieses Erbe, lasst es uns anschauen«. So schrieb Franco Fortini in der kommunistischen Zeitung Il Manifesto, kurz nachdem Pasolini in der Nacht vom 1. auf den 2. November ermordet wurde. Fortini erkannte die eigentliche Ursache der tiefen Erschütterung über Pasolinis Tod in einer kollektiven Ahnung von der quasi eschatologischen Bedeutung seiner Anliegen. Pasolinis Lebenswerk birgt, so Fortini, ein Versprechen, das es durch eine kollektive Anstrengung einzulösen galt – die Befreiung der Menschen aus dem »horrenden« Neokapitalismus, der marxistische »Traum von einer Sache«, der sie beide, ungeachtet ihrer heftigen Kontroversen, miteinander vereinte.
Kein gesicherter Wert, keine Essenz, sondern die ungelösten, mit Pasolini assoziierten und von Pasolini selbst gestellten Fragen sind es, die das Movens dieses Mythos ausmachen. Aber um welche Fragen handelt es sich genau? Oder aber, mit Fortini, welches sind die im Mythos zurückgestellten und gleichsam nach Einlösung gebietenden Versprechen des Mythos Pasolini? Welches sind außerdem die politischen Implikationen oder anders – mit Furio Jesi – die politisch motivierten Versuche der Essentialisierung dieses Mythos? Und welche Konflikte ergeben sich daraus?
Anlässlich des 50. Todestags wollen wir diese Probleme in Form eines runden Tisches besprechen. Ausgangspunkt bilden dabei kurze Beiträge zu je ausgewählten Arbeiten aus Kunst sowie Popkultur, die auf den Mythos Pasolini referieren, diesen aber auch weiterschreiben und popularisieren, indem sie ihn in neue Medien übertragen und so verändern. Der im SFB »Transformation des Populären« untersuchten Doppelwertigkeit des Transformationsbegriffs entsprechend, sollen indes nicht nur gegenstandsimmanente Veränderungen, sondern auch die Veränderungskraft, die vom populären Gegenstand selbst ausgeht, zur Diskussion stehen. Denn hat der Mythos Pasolini in den vergangenen 50 Jahren stets an Beachtung hinzugewonnen, so entfaltet er inzwischen eine Eigendynamik, durch welche er auch ungeachtet inhaltlicher oder emischer Kriterien, allein Kraft seines populären Status, gesellschaftlich strukturelle Auswirkungen zeitigt.
Mit: Fabien Vitali (Universität Siegen), Benjamin Fellmann (Universität Hamburg), Sara Codutti (Studio Fabio Mauri – Rom), Gabriella Angheleddu (Galerie der abseitigen Künste – Hamburg), Karl-Heinz Dellwo (Galerie der abseitigen Künste – Hamburg).
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Der »Mythos« und seine politischen Formen / Galerie der abseitigen Künste Hamburg / SFB 1472 Transformationen des Populären / Universität Siegen / Warburg-Haus
Tagung
19. Tagung zur Genossenschaftsgeschichte
Internationales Jahr der Genossenschaften 2025: Wir feiern Genossenschaften
Veranstalter
Heinrich Kaufmann Stiftung, Stiftung Genossenschaftliches Informationszentrum (GIZ), Adolph von Elm Institut für Genossenschaftsgeschichte e.V., Universität Hamburg, Historisches Seminar, Arbeitsstelle für Genossenschaftsgeschichte, Stiftung Genossenschaftliches Archiv, Historiker-Genossenschaft eG, Forschungsverein Entwicklung und Geschichte der Konsumgenossenschaften
Eine verbindliche Anmeldung für den gemeinsamen Restaurantbesuch zum Selbstkostenpreis ist erforderlich.
Teilnahmebeitrag: 20,- Euro, Studierende 10,- Euro
Anmeldung zur Tagung über folgenden Link:
Kontakt
Historiker-Genossenschaft eG
Dr. Holger Martens
Besenbinderhof 60
20097 Hamburg
Telefon +49 172 167 92 96
Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg
Vortrag
Di. 19:00 UHR
Der liebe Gott und die Details
Erhard Schüttpelz, Universität Siegen – Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2025
Veranstalter
Aby-Warburg-Stiftung
Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Erhard Schüttpelz ihren Wissenschaftspreis 2025.
Erhard Schüttpelz, geboren 1961 in Haldern (jetzt Rees), studierte in Hannover, Exeter, Bonn, Köln und Oxford (St. Johns) und promovierte 1994 an der Universität Bonn. 1994/95 war er Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Columbia University, New York. 1996 bis 1998 war er Postdoktorand am DFG-Graduiertenkolleg Theorie der Literatur und Kommunikation der Universität Konstanz; 1998 bis 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Vorbereitung und dann am Sonderforschungsbereich Medien und kulturelle Kommunikation der Universitäten Köln, Bonn und Aachen. Seine Habilitation erfolgte 2003 an der Universität Konstanz, dort war er von 2003 bis 2005 Wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des Politischen Imaginären aus den Mitteln des Leibniz-Preises für Albrecht Koschorke. 2005 war er Fellow am IFK (Wien). Seit 2005 ist er Professor für Medientheorie an der Universität Siegen. Hauptantragsteller des DFG-Graduiertenkollegs Locating Media und des Sonderforschungsbereichs Medien der Kooperation. 2012-2016 Gewähltes Mitglied des Fachkollegiums 103 der DFG, 2018-2022 Mitglied des Hochschulrats der Universität Siegen. Daneben hatte er Fellowships in Weimar, Konstanz, Berlin (FU), Münster und am Center for Advanced Studies – Erlangen.
Seine Interessen sind philologischer und kulturwissenschaftlicher Natur. Sie führten ihn zuerst von der strukturalistischen Literaturtheorie zur Sprachtheorie der rhetorischen Figuren, voller Sympathie für unmögliche Synthesen, die den Graben zwischen kontinentaler und analytischer Philosophie hätten zuschütten können, für Grenzgänger quer zu den Disziplinen, für Wissenschaftsgeschichte der Humanities nach Maßgabe der Science and Technology Studies, und für Figuren des Übergangs, Grenzobjekte, Trickster, Störungen, Bilder. Seine Heimat fand er in der zwischenzeitlich entstandenen deutschen Medienwissenschaft – von der er sagt sie sei »ein Fach das ich weder hätte studieren noch mir besser hätte ausdenken können, um meinem Interesse an Kooperationsmöglichkeiten nachzugehen«.
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Aby-Warburg-Stiftung / Der »Mythos« und seine politischen Formen / Wissenschaftspreis
Kooperationsveranstaltung
Do. 17:30 UHR
Mythen und mythisches Denken der Alten Meister: Politische Formen in der Kunstgeschichte. Dialog-Führung in der Hamburger Kunsthalle
Mit Sandra Pisot, Sammlungsleiterin Alte Meister, und Benjamin Fellmann
Veranstalter
Hamburger Kunsthalle und Warburg-Haus
Kooperationsveranstaltung im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«.
Dialog und Diskussion in der Sammlung Alte Meister
Sandra Pisot, Hamburger Kunsthalle, Sammlungsleiterin Alte Meister
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Treffpunkt: Foyer. Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt – bitte anmelden: veranstaltung@hamburger-kunsthalle.de
Mythos und Kunst sind zwei der grundlegenden Formen, die das System der menschlichen Kultur bilden. Mit seinem Jahresthema bietet das Warburg-Haus 2025 Raum und Gelegenheit, der kulturhistorischen Entwicklung, wie der Aktualität des mythischen Denkens in gesellschaftlichen und politischen Dimensionen nachzugehen. Anlass dazu gibt das 100. Jubiläum des Erscheinens des zweiten Bandes der dreibändigen Philosophie der symbolischen Formen, den der Philosoph Ernst Cassirer (1874–1945), einer der bedeutendsten Denker des 20. Jahrhunderts, unter dem Titel Das mythische Denken 1925 veröffentlichte.
Cassirer, der als erster Professor für Philosophie an die 1919 neu gegründete Universität nach Hamburg gekommen war, war tief beeindruckt von Aby Warburgs Kulturwissenschaftlicher Bibliothek, die ihm die Grundlagen lieferte, diese Philosophie der menschlichen Kultur zu entwickeln.
Mythos meint nach Cassirer nicht nur Ursprungserzählungen, sondern mythisches Denken überhaupt: Es ist bestimmt durch die Dominanz der Emotion. Und es ist besessen von der Macht der Bilder. Das verleiht ihm politische Brisanz, der Cassirer kurz vor seinem Tod noch die Auseinandersetzung mit totalitären Systemen The Myth of the State (1946) widmete.
Vor diesem Hintergrund bietet die Sammlung der Alten Meister in der Hamburger Kunsthalle die Gelegenheit, im gemeinsamen Dialog dem künstlerischen Umgang mit politischen Formen des Mythos und der Macht der Bilder in der Kunstgeschichte nachzugehen. Mythen selbst, aber auch das mythische Bewusstsein im kulturellen Gedächtnis der Kunst rücken so in den Blick, den wir ganz im Sinne Aby Warburgs auf die politische Dimension der Wirkkraft der Bilder richten. Ausgewählte Highlights und besondere Stücke aus der Sammlung der Alten Meister der Hamburger Kunsthalle werden unter diesen Gesichtspunkten besprochen von Sammlungsleiterin Sandra Pisot und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus.
Ort
Hamburger Kunsthalle, Treffpunkt: Foyer
Kontakt
Der »Mythos« und seine politischen Formen / Hamburger Kunsthalle / Warburg-Haus
Workshop
Mo. 10:00 UHR
Mythen von Nation und Wirtschaft: Zur Ikonologie der Rechten
Workshop mit öffentlichen Vorträgen, in Kooperation mit dem DFG-Forschungsprojekt »Bilder des Volkes« (Universität Hamburg) und der Zeitschrift engramma (Università IUAV, Venedig)
Veranstalter
DFG-Forschungsprojekt »Bilder des Volkes«, Universität Hamburg, Institut für Medien und Kommunikation, Zeitschrift engramma, Università IUAV, Venedig und Warburg-Haus
Gemeinsamer Workshop mit öffentlichen Vorträgen in Kooperation mit dem DFG-Forschungsprojekt »Bilder des Volkes«, Universität Hamburg, Institut für Medien und Kommunikation, und der Zeitschrift engramma, Università IUAV, Venedig, organisiert von Jacopo Galimberti (Hamburg).
Eine Kooperation im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Symbolische Formen. Der Mythos und seine politischen Formen« am Warburg-Haus.
Teilnehmende:
Luis Vives-Ferrandiz Sanchez
Thomas Helbig
Clio Nicastro
Mirco Vannoni
Mauro Resmini & Luka Arsenjuk
Jost Philipp Klenner
Irene Galuppo
Petra Lange-Berndt
Mikkel Bolt Rassmussen
Tom Holert
Morgane Belhadi
Ort
Warburg-Haus
Kontakt
Dr. Jacopo Galimberti
Der »Mythos« und seine politischen Formen / DFG-Forschungsprojekt »Bilder des Volkes« / engramma / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Vortrag
Di. 19:00 UHR
Ein neues Erhabenes für das Anthropozän?
Juliane Rebentisch, Hochschule für bildende Künste (HFBK) Hamburg
Veranstalter
Universität Hamburg und Warburg-Haus
Im Rahmen der Reihe zum Schwerpunktthema 2025 »Symbolische Formen. Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Der »Mythos« und seine politischen Formen / Universität Hamburg / Warburg-Haus
Vortrag
Di. 19:00 UHR
Marke und Mythos
Stefan Waller, Zhejiang Wanli University, Ningbo
Veranstalter
Universität Hamburg und Warburg-Haus
Im Rahmen der Reihe zum Schwerpunktthema 2025 »Symbolische Formen. Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen«
Kontakt
Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148
Der »Mythos« und seine politischen Formen / Universität Hamburg / Warburg-Haus