Tagebuch

Bildkarte des Monats: April
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Askese und Repräsentation
Die Stifterfigur Herzog Philipp des Kühnen in der Kartause von Champmol
Einen der großen thematischen Schwerpunkte im Bildindex zur Politischen Ikonographie bildet die Kategorie der Herrscherbildnisse. Seit jeher war und ist die weltliche mit der geistlichen Macht eng verwoben. Genauso alt ist die Tatsache, dass Herrscher und religiöse Würdenträger sich der Kunst bedienten, um sie für ihre politischen Interessen zu instrumentalisieren. Wie eng dieses Gefüge ist, zeigt sich in der Unterkategorie zum Herrscherbild »Im sakralen Zusammenhang« (225/180). Auch die hier ausgewählte Bildkarte des Monats findet sich dort, eingeordnet in den Abschnitt zum »14. Jahrhundert«. Sie reproduziert skulpturale Bestandteile eines gotischen Kirchenportals in Frankreich, genauer in Burgund. Ihre Aufschrift gibt bereits erste Informationen preis, sie nennt den Künstler und die von ihm dargestellten Figuren, auch bezeichnet sie das Entstehungsdatum sowie den Ort, an dem die Werke ausgeführt wurden: Die Abbildung zeigt die von dem niederländischen Bildhauer Claus Sluter und seiner Werkstatt 1391 bis 1397 im Portal der Kartause von Champmol angefertigten Skulpturen Johannes des Täufers und Herzog Philipp des Kühnen.
Auf den ersten Blick scheint das sakrale Skulpturenprogramm lediglich die Hoffnung auf die Auferstehung der Seele auszudrücken. Die stehende Figur stellt einen alten Mann mit Bart dar, der vollständig in ein weites, bodenlanges und faltenreiches Gewand eingehüllt ist. Auf seinem rechten Arm trägt er ein Lamm, dessen Kopf verloren gegangen ist. Die Figur ist zur (nicht sichtbaren) Portalmitte nach rechts gewandt. Ihr zur Seite ist eine weitere Figur in betender Haltung angebracht, die sich ebenfalls zur Mitte des Portals wendet. Sie stellt einen Mann in weitem Mantel mit ausladendem Kragen dar, was der Mode der Herzöge um 1400 entsprach. Die beiden lebensgroßen Skulpturen sind auf zwei Konsolen positioniert, die von kleineren Figuren gehalten werden, wobei die stark zerstörte Figur unter dem jüngeren Mann zusätzlich ein Wappenschild getragen hat. Wie bereits die Beschriftung auf der Karte verrät, handelt es sich bei der linken Skulptur um eine Darstellung Johannes des Täufers, identifizierbar anhand des Lamms, und rechts um Philipp II., mit dem Beinamen der Kühne (1342–1404). Er war der jüngste Sohn des französischen Königs Johann des Guten und Bruder des späteren Königs Karl V. von Frankreich aus dem Hause Valois. 1363 sprach ihm sein Vater das Herzogtum Burgund zu und hob ihn damit in den Stand des ranghöchsten Pair von Frankreich, einem Titel der dem Hochadel vorbehalten war und nur vom König selbst verliehen werden konnte. Durch die Heirat mit Margarete von Flandern (1350–1405) vergrößerten sich Philipps territorialen Besitztümer um weitere Grafschaften im Süden und Norden Frankreichs.
Wenn man sich nun diese Figuren im Kontext des gesamten Skulpturenprogramms des Kirchenportals und seiner Entstehungsgeschichte ansieht, ergibt sich ein vielschichtiges und politisch ambitioniertes Gesamtbild. Neben der gedächtnisstiftenden Funktion offenbart das Portal auch seine machtpolitische Funktion für die Dynastie der Herzöge von Burgund. Die Skulpturen gehören zum Westportal, das in die Klosterkirche des Kartäuserordens von Champmol in Dijon führt. Die Kartause wurde von Philipp dem Kühnen und seinem Haus Valois gestiftet, um eine herzogliche Grablege für sich und seine Nachkommen, den künftigen Herrschern von Burgund zu besitzen. Philipp II. folgten drei weitere Valois-Herzöge, die in der Kartause beigesetzt worden sind. Als Sohn und Bruder französischer Könige und ranghöchstem Pair Frankreichs drückt er mit der Stiftung seine Macht aus. Die Grundsteinlegung der Kartause erfolgte am 20. August 1383, und damit am Tag des Heiligen Bernhard von Clairvaux, dem Schutzheiligen von Burgund. Der Bau des Kirchenportals begann unter der Leitung des Bildhauers Jean de Marville, der allerdings bereits im Jahr 1389 verstarb. Sein Nachfolger Claus Sluter übernahm die herzogliche Bildhauerwerkstatt und änderte nach Absprache mit Philipp II. den Entwurf zu der noch heute erhaltenen Form ab. Das Skulpturenprogramm wurde durch zwei Heilige erweitert, die jeweils hinter den Stiftern positioniert sind. Zudem änderte er die Position der Stifter von stehenden zu knienden Figuren in betender Haltung (vgl. Renate Prochno: Die Kartause von Champmol. Grablege der burgundischen Herzöge 1364–1477, Berlin 2002, S. 30).
Die Skulpturen von Johannes dem Täufer und Philipp dem Kühnen bekleiden die linke Seite des doppeltürigen Portals. Auf der gegenüberliegenden Seite ist Margarete von Flandern, die Gemahlin Philipps, ebenfalls kniend und im Gebet vertieft dargestellt. Hinter ihr steht die Heilige Katharina, erkennbar an einem Schwert als Attribut und mit einer Krone auf ihrem Kopf, die nicht mehr erhalten ist. Am Trumeaupfeiler, der die Mitte des Portals bildet, ist eine Madonna mit Kind als Himmelskönigin aufgestellt, in ihrer Funktion als die höchste Gnadenmittlerin beim Jüngsten Gericht. Um vor diesem zu bestehen, sollte die gute Tat der Klosterstiftung sündentilgend für die Stifter wirken. Das fortlaufende Gedenken durch Gebete, die wiederholte Namensnennung der Stifter und das Fürbitte-Halten durch die beschenkten Mönche sollte zusätzlich der Erlangung des persönlichen Seelenheils dienen. Daran wurden die Mönche bei jedem Gang durch das Hauptportal der Klosterkirche erinnert.
Das Kloster von Champmol war Lebensort für Mönche, die gottesfürchtig, asketisch und zurückgezogen ihr Dasein auf das Gebet ausrichteten, und zugleich herzogliche Grablege zur Repräsentation des Hauses Valois, was sich im Bau und in der künstlerischen Ausstattung des Klosters widerspiegelt. Ein Beispiel dafür stellen die Skulpturen der Heiligen dar, in denen sich mehrere Bedeutungsebenen bündeln. Zunächst sind die Heilige Katharina und Johannes der Täufer bedeutungsvoll für die Dynastie der Valois, was sich nicht zuletzt in der Namensgebung der Kinder niederschlug. Der Täufer war nicht nur der Namenspatron von Philipps Sohn, sondern auch von dessen Vater, Johann II. mit dem Beinamen der Gute, König Frankreichs von 1319 bis 1364; außerdem war er der Schutzpatron Burgunds. Die Heilige Katharina wiederum symbolisiert das flandrische Erbe Margaretes. Sie wollte nicht in der Kartause von Champmol beigesetzt werden, sondern neben ihrem Vater in der Grafenkapelle im flandrischen Courtrai, in der Nähe von Lille. Die Schutzherrschaft über diese Kapelle unterlag der Heiligen Katharina, und deren Anwesenheit im Portal der Kartause verweist daher auch auf die Verbindung der beiden Teile von Philipps Herrschaftsgebiet.
Neben der dynastischen Bedeutung nahm Johannes der Täufer eine wichtige Rolle für den Kartäuserorden ein. Für die Ordensmitglieder galt er mit seinem kargen Leben in der Wüste als der erste Eremit, dem die Mönche nacheifern sollten. Die Heilige Katharina ist in der christlichen Ikonografie als Märtyrerin und als eine der Vierzehn Nothelfer bedeutend. Nach der legenda aurea, einer im 13. Jahrhundert kompilierten Sammlung von Heiligenlegenden, wird Katharina zudem von den Menschen in den Stunden vor dem Tod angerufen, um von ihr himmlischen Beistand zu erbitten. Aufgrund dessen galten die Heilige Katharina und Johannes der Täufer als die beiden bevorzugten Fürsprecher am Tage des Jüngsten Gerichts (vgl. Michael Grandmontagne: Claus Sluter und die Lesbarkeit mittelalterlicher Skulptur. Das Portal der Kartause von Champmol, Worms 2005, S. 345).
Letztlich hat das Westportal der Kartause von Champmol zwei wesentliche Funktionen. Zum einen gibt seine Ikonografie ihrem fromm betenden Stifter die religiöse Gewissheit, Katharina, Maria und das Jesuskind als Mittler göttlicher Barmherzigkeit an seiner Seite zu haben, um so am Tag des Jüngsten Gerichts in das Paradies einkehren zu können. Zum anderen ist es als architektonischer Bestandteil des Kartäuserklosters ein Sinnbild des politischen Machtanspruchs Philipp des Kühnen und spielt auf sein Herrschaftsgebiet und seine Zugehörigkeit zum Königshaus an. Diese zweifache Funktion kommt nicht nur im Portal mit den lebensgroß porträtierten Stifterfiguren, den bedeutungsträchtigen Schutzheiligen und den kleinen Wappenträgern als Konsolfiguren zu Ausdruck. Der gesamte Bau des Klosters, der doppelt so groß wie herkömmliche Kartausen angelegt wurde, auch die kunstvolle Ausstattung der Grablege verweisen auf den dynastischen Rang und den Reichtum Philipps. Desgleichen repräsentiert die Stiftung die Bedeutung des Hauses Valois, aus dem insgesamt dreizehn Könige Frankreichs hervorgingen. Der nur scheinbare Widerspruch zwischen mönchischer Askese und herrschaftlicher Macht- und Prachtentfaltung, der in den Wesenskern der theologisch fundierten Staatstheorien des Mittelalters zielt, macht das Westportal der Kartause zu einem Prüfstein politischer Ikonografie. Gerade im »sakralen Zusammenhang« zeigt sich die komplexe symbolische Aufladung des Herrscherbildes, dessen Gattung daher zu einem der größten und wichtigsten Sammlungsbereiche im Bildindex zur Politischen Ikonographie werden musste.
Louisa Giehler
Bilder als Akteure des Politischen II / Politische Ikonographie

Season’s Greetings
Frohe Feiertage und ein schönes neues Jahr!
Allen Freunden des Warburg-Hauses frohe Feiertage und ein gutes Neues Jahr! Happy Holidays and Best Wishes for the New Year to all friends of the Warburg-Haus!…

Martin Warnke (1937-2019)
Das Warburg-Haus trauert um Martin Warnke
Am 11. Dezember 2019 ist Martin Warnke in Halle/Saale gestorben. Wir trauern um einen großen Kunsthistoriker, einen sehr geschätzten Kollegen und eine Forscherpersönlichkeit, die weit über Hamburg hinaus sein Fach geprägt hat. 1937 in Ijuí (Brasilien) als Sohn eines evangelischen Pfarrers…

Neuerscheinung: Das verirrte Kunstwerk. Bedeutung, Funktion und Manipulation von »Bilderfahrzeugen« in der Diaspora
Band 20 der Studien aus dem Warburg-Haus
herausgegeben von Uwe Fleckner und Elena Tolstichin November 2019, Copyright 2020 ISBN 978-3-11-054463-3 (gebunden), ISBN 978-3-11-054568-5 (eBook), € [D] 69,95 Seit jeher werden Kunstwerke räumlich wie zeitlich in Kontexte verschoben, die sich von ihren vermeintlich ursprünglichen…
Neuerscheinungen

Online: Vortrag anlässlich des 90. Todestages von Aby Warburg
Bill Sherman, The Warburg Institute, London: Aby Warburg and the Renaissance of the Library
Anlässlich des 90. Todestages von Aby Warburg lud die Aby-Warburg-Stiftung am Montag, den 25. November 2019 um 19 Uhr zum Vortrag von Bill Sherman, Direktor des Warburg Institute, London: »Aby Warburg and the Renaissance of the Library«. Bill Sherman war Gründungsdirektor des…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Publikationen

DFG fördert Kooperationsprojekt: »Bildindex zur Politischen Ikonographie« wird digital
Kooperationsprojekt von Warburg-Haus Hamburg, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg & Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Bilder haben Macht – nicht zuletzt in der Politik. Der »Bildindex zur Politischen Ikonographie« im Warburg-Haus in Hamburg umfasst mehr als 200.000 Bilder aus den Bereichen Politik und Sozialgeschichte. Ein Kooperationsprojekt zur Digitalisierung dieses Bestandes fördert die Deutsche…
Politische Ikonographie

Filmprojektion im Lesesaal: Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus. Filmgespräch mit Regisseur Thomas Tielsch
Dienstag + Mittwoch, 19./20. November 2019. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigte das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch Holger Kraus, Flexibles Flimmern, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus, den Dokumentarfilm Vom…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Online: Vortrag von Christiane Voss, Weimar
McGuffin. Technik der Zeitantreibung im Film
Am Dienstag, den 12. November 2019 um 19 Uhr lud das Warburg-Haus herzlich ein zum Vortrag von Christiane Voss im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019: McGuffin. Technik der Zeitantreibung im Film. Die…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019

Der blinde Fleck: Kunsthistorischer Poesie-Abend im Lesesaal mit Schuberts Winterreise, Klavier, Gesang und Bildern
Mit einem Gastbeitrag der Dichterin Nathalie Karagiannis
Im Rahmen des Programms zum Schwerpunktthema 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« lud das Warburg-Haus am Donnerstag, den 17. Oktober herzlich ein in den Lesesaal zu einem besonderen Abend der kreativen Reflexion zwischen Gesang und Musik, visueller Installation, Kunstgeschichte und…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Online: Vortrag von Pascal Dubourg Glatigny, Paris
Die Kuppel des Petersdoms. Architektur als Technik
Am Dienstag, den 15. Oktober um 19.00 Uhr sprach der Kunst- und Wissenschaftshistoriker Pascal Dubourg Glatigny im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 im Warburg-Haus. Pascal Dubourg Glatigny ist…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019

Neuerscheinung: Palais de Tokyo. Kunstpolitik und Ästhetik im 20. und 21. Jahrhundert
Band 22 der Studien aus dem Warburg-Haus
von Benjamin Fellmann September 2019, ISBN 978-3-11-062373-4 (gebunden), 978-3-11-062661-2 (eBook), € [D] 69,95 Das monumentale Palais de Tokyo in Paris ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein Seismograf für die Rolle der zeitgenössischen Kunst in internationalen Perspektiven und ihren…
Neuerscheinungen

Die Künste im technischen Zeitalter II
Fortsetzung der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema und Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2019
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg. In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum…
Die Künste im technischen Zeitalter

Emmanuel Alloa ist Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2019
Aby-Warburg-Stiftung zeichnet Professor der Université de Fribourg aus
Emmanuel Alloa ist seit 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik und Kunstphilosophie am Institut für Philosophie der Universität Freiburg (CH). Zuvor lehrte und forschte er an der Universität Paris 8, dem NFS Bildkritik (eikones), Basel, und an der Universität St. Gallen. Gastprofessuren und…
Wissenschaftspreis

Online: Vortrag von Michael Diers, Hamburg/Berlin
Der Gelehrte, der unter die Kaufleute fiel. Warburg, Hamburg und die Wissenschaft
Als Wegbereiter der modernen Kunstwissenschaft widmete Aby Warburg sein Lebenswerk dem Einfluss der Antike auf die Neuzeit. Das Universitäts-Jubiläum im Jahr 2019 bietet nicht nur den willkommenen Anlass, im Warburg-Haus an die Rolle zu erinnern, die Aby Warburg und seine Familie, der Kreis der…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019

Tag der offenen Tür am Warburg-Haus
Dienstag, 25. Juni 2019, ab 12.00 Uhr, Festvortrag: 19.00 Uhr
Am Dienstag, den 25. Juni 2019 luden die Aby-Warburg-Stiftung und die Universität Hamburg herzlich ein zu einem Tag der offenen Tür am Warburg-Haus aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Universität Hamburg, bei deren Aufbau nicht nur Aby Warburg und seine Familie maßgeblich mitwirkten,…
Aby Warburg / Bilderfahrzeuge / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Premiere im Warburg-Haus – Chorkonzert: In den Gärten. Spiel für Chor und Bläser
Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn, im Garten. Im weiteren Programm: Chorszenen aus Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euridice, im Lesesaal
Am Donnerstag, den 20. Juni 2019 gab es im Warburg-Haus die Gelegenheit zu einer ganz besonderen klanglich-musikalischen Erfahrung im Rahmen einer echten Premiere: Erstmals fand im Warburg-Haus ein Chorkonzert statt. Und das nicht nur im berühmten Lesesaal, sondern aufgrund des besonderen Anlasses…
Die Künste im technischen Zeitalter

Vortrag von Rolf J. Goebel, Huntsville
Orpheus digital: Klang, Bild und Welt im Medienzeitalter
Am Dienstag, den 18. Juni um 19.00 Uhr hielt Rolf Goebel den vierten Vortrag der Reihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019. Er sprach über Musik, Visualität und Wahrnehmung im Zeitalter digitaler Erfahrung unter dem Titel…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Stadtspaziergang mit Birgit Recki
Ernst Cassirer, die K.B.W. und Hamburg
Am Freitag, den 7. Juni versammelten sich 30 Personen im Warburg-Haus zu einem thematischen Stadtspaziergang mit Birgit Recki, Direktorin des Warburg-Hauses, auf den Spuren von Ernst Cassirer und der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg: Cassirer, einer der letzten Universalgelehrten des 20.…
Die Künste im technischen Zeitalter / Ernst Cassirer / Universitätsjubiläum 2019

Vortrag der Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019, Barbara Schellewald
Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken
Im Namen ihrer Vorsitzenden Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, lud die Aby-Warburg-Stiftung am Montag, den 3. Juni um 19 Uhr zum Vortrag der Stiftungsprofessorin 2019 und einem anschließenden Empfang. Barbara Schellewald sprach über…
Die Künste im technischen Zeitalter / Warburg-Professur

Stadtspaziergang mit Hermann Hipp
Schöne Bauwerke als Spuren und Manifeste - Fritz Schumacher und Aby Warburg in Eppendorf
Am Donnerstag, den 16. Mai versammelte sich um 15.30 Uhr eine Gruppe von 25 Personen im Warburg-Haus, um sich im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums gemeinsam mit Prof. Dr. Hermann Hipp auf einen thematischen…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Online: Vortrag von Gertrud Koch, Berlin
Animation durch Technik – Animation der Technik
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 sprach Gertrud Koch am Dienstag, den 7. Mai um 19 Uhr im Warburg-Haus über die Frage nach der Animation von Technik: Wie wir Technik und Maschinen verlebendigen…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019

Online: Vortrag von Frank Fehrenbach zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci
Leonardo und der Impetus der Bilder
Am Donnerstag, den 2. Mai 2919 um 19.00 Uhr sprach Frank Fehrenbach, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Aby-Warburg-Stiftung, im Warburg-Haus anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci: »Leonardo und der Impetus der Bilder«. Der Vortrag wurde aufgezeichnet durch das Team…
Publikationen

Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher

Frohe Ostern
Wir wünschen allen Freunden des Warburg-Hauses frohe Ostern!

Stadtspaziergang mit Karen Michels
Aby Warburg – Im Geiste Florentiner, Hamburger im Herzen!
Am Dienstag, den 16. April versammelte sich um 15.30 Uhr eine Gruppe von 23 Personen vor dem Rathausportal, um sich im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums gemeinsam mit PD Dr. Karen Michels auf einen thematischen…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Call for Papers: Studienkurs »Imaginarien der Kraft: Kunst, Literatur, Wissenschaft« 29. September – 3. Oktober 2019
Deadline 20. Mai 2019
Imaginarien der Kraft Kunst, Literatur, Wissenschaft Studienkurs Warburg-Haus (29.09.–03.10.2019) Leitung: Prof. Dr. Cornelia Zumbusch und Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Universität Hamburg Sowohl aus historischer als auch aktueller Perspektive ist der Begriff »Kraft« mit unterschiedlichsten…
Call for Papers / Studienkurs

Start der neuen DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Die neue Forschungsgruppe an der Universität Hamburg um Cornelia Zumbusch, Frank Fehrenbach und Matthias Glaubrecht hat zum April die Arbeit aufgenommen
Zum April 2019 hat die Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« an der Universität Hamburg die Arbeit aufgenommen und ihre Räumlichkeiten bezogen, die in der ehemaligen Oberpostdirektion im Gorch-Fock-Wall 3 liegen. Cornelia Zumbusch, Direktorin des Warburg-Hauses, und Frank Fehrenbach,…

Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019
Barbara Schellewald, Basel
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich bekannt zu geben, dass Barbara Schellewald, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Basel, seit dem 1. April als Stiftungsprofessorin Gast im Warburg-Haus ist! Bis Ende Juli wird sie in Hamburg leben und forschen und im Juni, im…
Warburg-Professur

Online: Vortrag von Thomas Hensel, Pforzheim
Von Canali, Himmelsschiffen und Sterndämonen. Aby Warburgs »Auffahrt durch den Weltenraum«
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 sprach Thomas Hensel am Dienstag, den 2. April 2019 um 19 Uhr im Warburg-Haus über Aby Warburgs Beschäftigung mit Luftschiffen im Kontext der historischen…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019

Ringvorlesung BildFahrZeug: Zur Zirkulation von Artefakten
2.4.-2.7.2019, Dienstags, 12-14 Uhr, Kunstgeschichtliches Seminar
Im Sommersemester 2019 findet Dienstags die Ringvorlesung BildFahrZeug: Zur Zirkulation von Artefakten statt, organisiert von Leena Crasemann, Uwe Fleckner und Yannis Hadjinicolaou, internationaler Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«…
Bilderfahrzeuge

Die Künste im technischen Zeitalter
Schwerpunktthema 2019
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg. In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum…
Die Künste im technischen Zeitalter

Filmprojektion im Lesesaal: Oper. L’Opéra de Paris. Mit einer Einführung von Alexander Meier-Dörzenbach
Montag + Dienstag 25./26. Februar 2019. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch den Operndramaturgen Alexander Meier-Dörzenbach den Dokumentarfilm Oper. L’Opéra de…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019

Neuerscheinung: Migrating Histories of Art. Self-Translations of a Discipline
Band 19 der Studien aus dem Warburg-Haus
herausgegeben von Maria Teresa Costa und Hans Christian Hönes Dezember 2018, ISBN 978-3-11-048587-5, Euro [D] 69,95 Art historians have frequently been faced with the challenge of writing for an international audience and translating their own work into a foreign language – whether forced by…
Neuerscheinungen

Führung mit Prof. Martin Warnke und Benjamin Fellmann: Das Warburg-Haus und der Bildindex zur Politischen Ikonographie
In Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg
Am Samstag, den 26. Januar führten Martin Warnke, ehemaliger Leiter des Warburg-Hauses, Herausgeber von Aby Warburgs „Bilderatlas Mnemosyne“ und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus, die Besucher durch das Warburg-Haus, seine Bibliotheken und Archive und…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Politische Ikonographie / Universitätsjubiläum 2019