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Veranstaltungen

Buchpräsentation

2.9.2025
Di.
19:00 UHR
Literarischer Reiseführer Galizien − unterwegs in Polen und der Ukraine  

Buchpräsentation mit Autor Marcin Wiatr, Moderation Ariane Afsari

 
Veranstalter

Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e. V., Deutsch-Ukrainischer Kulturverein e.V. und Deutsches Kulturforum östliches Europa

Galizien ist fester Bestandteil des Habsburgermythos und Inbegriff weltverlorener Abgeschiedenheit, ostjüdischer Kulturtraditionen, kakanischer Lebensart und unbeschreiblicher Armut. Auch wenn es das supranationale Gebilde namens Habsburgermonarchie, zu dem Galizien zwischen 1772 und 1918 gehörte, nicht mehr gibt, lebt Galizien in der Literatur fort.

Neben Leopold von Sacher-Masoch, Iwan Franko und Karl Emil Franzos befassten sich Joseph Roth, Bruno Schulz, Mascha Kaléko, Stanisław Vincenz, Józef Wittlin, Hnat Chotkewytsch, Zygmunt Haupt, Stanisław Lem und Isaak Babel mit galizischen Themen. In dieser Tradition stehen unter anderen Sophia und Juri Andruchowytsch, Andrzej Stasiuk, Olga Tokarczuk, Martin Pollack, Tanja Maljartschuk, Taras und Jurko Prochasko, Ziemowit Szczerek, Natalka Sniadanko, Maxim Biller.

Das Buch führt an Orte europäischer Geschichte im Südosten Polens und im Westen der Ukraine. Die Streifzüge durch die naturräumliche, künstlerische und literarische Landschaft Galiziens von Krakau über Tarnow bis nach Brody sowie von Lemberg über Drohobytsch, Stanislau/Iwano-Frankiwsk und Boryslau bis nach Zakopane sind mit Karten und Bildern versehen.

»Der Historiker Marcin Wiatr leitet den Leser durch diese Landschaft, die zu etwa gleichen Teilen zu Polen und der Ukraine gehört − durch die Berge, durch das jüdische Galizien, in Städte wie Krakau und Lemberg und in das Gebiet der einstigen Erdölförderung. Dabei breitet er einen bunten Teppich aus literarischen und historischen Zeugnissen aus. Namen leuchten auf, von Alfred Döblin und Mascha Kaleko in den Zwanzigerjahren bis zu Jurij Andruchowytsch […]. Praktische Hinweise sind knapp gehalten. Dafür wird der Genius Loci so wirksam herbeigezaubert, dass man Mühe hat, die Lektüre zu unterbrechen. Selbst Gorbatschow und Selenskyj tauchen auf. ›Literarischer Reiseführer‹ ist für diesen Führer wahrlich ein Understatement.« Gerhard Gnauck, FAZ

Der Historiker und Germanist Marcin Wiatr ruft der Leserschaft ins Bewusstsein, dass Galizien historische Lektionen bereithält, die uns alle in Europa angehen.

Eintritt frei, um Spenden wird gebeten!

Bei einem anschließenden Umtrunk gibt es die Möglichkeit zum Kauf des Buches für 22 €.

Eine Kooperationsveranstaltung der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Hamburg e. V., des Deutsch-Ukrainischen Kulturvereins e.V. und des Deutschen Kulturforums östliches Europa.

 

Kontakt

Dr. Viola Krizak
Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg
Tel.: 0049 176 651 94 594


Deutsch-Polnische Gesellschaft Hamburg e.V.

Tag des offenen Denkmals

13.9.2025 BIS 14.9.2025
Tag des offenen Denkmals Hamburg 2025

Lesesaal der ehemaligen K.B.W. im Warburg-Haus

 
Veranstalter

Warburg-Haus und Stiftung Denkmalpflege Hamburg

Am Samstag und Sonntag, 13. und 14. September 2025 lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit der Stiftung Denkmalpflege aus Anlass des Tag des offenen Denkmals 2025 unter dem Motto Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte sehr herzlich ein zum Besuch des Lesesaales.

An beiden Tagen ist das Haus für Besucherinnen und Besucher geöffnet, eine Voranmeldung ist nicht erforderlich.

Samstag + Sonntag, 13. + 14. September 2025, 12.00 – 17.00 Uhr

Herzlich wird damit zur Entdeckung des Herzstücks eines bedeutenden Denkmals der Hamburger Kultur- und Geistesgeschichte eingeladen. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit dem elliptischen Lesesaal wurde 1925–1926 neben dem Wohnhaus von Aby Warburg als »Arena der Wissenschaften« vom Architekten Gerhard Langmaack errichtet. Wegen der Gefahr national-sozialistischer Verfolgung emigrierte die Bibliothek 1933 nach London, wo sie als Warburg Institute fortlebt. Das heutige Warburg-Haus wurde 1993 von der Stadt Hamburg gekauft und denkmalgerecht wiederhergestellt. Als interdisziplinäres Forum für Kunst- und Kulturwissenschaften wird das Warburg-Haus heute in enger Kooperation von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg betrieben.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch in unserem schönen Lesesaal!

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Heilwigstraße 116
20249 Hamburg
Tel.: +49 40 42838 6148

Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Warburg-Haus

Studienkurs

22.9.2025 BIS 26.9.2025
A Postcolonial Condition? Art, Literature, Film, and the Everyday in Eastern Europe

Internationaler Studienkurs

nicht öffentlich
Veranstalter

Marina Gerber, Petra Lange-Berndt, Anja Tippner, Eastern European / Slavic Studies and Department of History of Art, Universität Hamburg

Call for Papers

Decolonial and postcolonial studies play a major role in Eastern Europe in both theory and aesthetic practices such as art, literature, film, or visual and material culture. Especially since 1989 they establish a change of perspective that has been making peripheral actors and non-hegemonic positions visible. The demand for the examination of imperial structures, site-sensitive theories and a re-examination of Eurocentric points of view have increasingly become the focus of the debate, which has gained urgency at the latest since the Russian attacks on Ukraine. However, the query surfaces whether and how exactly theories of decolonisation, which were developed with other geographies in mind, and Eastern Europe can or should be thought together. This is valid especially considering the diversity of postsocialist spaces, which extend from Central Europe via the Baltic States, Russia and Ukraine to Central Asia.

Therefore, this Summer School will focus on these recent discussions and explore the following questions: Is a description of the conditions in the postsocialist space as postcolonial adequate? If so, what might the decolonisation of Eastern Europe look like? What is the relationship between postcolonial and postsocialist dynamics? What role can the arts play in these processes? Which aesthetic practices can be described as decolonising? How do authors and artists develop alternative modes of situating themselves as Eastern European? How are postcolonial approaches adapted to the cultural and historical experiences and new political conditions in the regions?

We aim this event at doctoral students, postdocs, prospective researchers as well as artists, who would like to discuss their current academic and / or artistic projects on the topic. Additionally, we will invite selected scholars, writers as well as artists from the regions mentioned. Please send your CV and a short abstract (350 words) of your presentation to marina.gerber@uni-hamburg.de.

The Summer School will be held in English and German at Warburg-Haus, Hamburg. Accommodation costs will be covered. An application for funding for travel expenses has been submitted. The application deadline is 2 May 2025. Participants will be notified by mid-May.

Kontakt

Dr. Marina Gerber
Universität Hamburg
Fakultät für Geisteswissenschaften
Fachbereich Sprache, Literatur, Medien II
Institut für Slavistik
Von-Melle-Park 6, Postfach #27
20146 Hamburg

Der »Mythos« und seine politischen Formen / Institut für Slavistik / Kunstgeschichtliches Seminar / Universität Hamburg

Warburg Lecture

21.10.2025
Di.
19:00 UHR
Philipp Osten, Direktor Medizinhistorisches Museum Hamburg und Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE

Warburg Lecture 2025 anlässlich des 96. Todestages von Aby Warburg

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung

Workshop

23.10.2025 BIS 25.10.2025
Hispania – Roma – Grecia – Constantinopla (ss. III-VIII). Homenaje a Javier Arce

TOLETUM XVI. Netzwerk zur Erforschung der Iberischen Halbinsel in der Antike

 
Veranstalter

Prof. Dr. Sabine Panzram
Universität Hamburg
Fachbereich Geschichte
Arbeitsbereich Alte Geschichte

El 21 de abril de 2025, Javier Arce cumplió 80 años. Estudiantes, amigos y colegas aprovechan esta ocasión para rendirle homenaje en la Casa Warburg de Hamburgo, la que ha sido su casa todos los otoños de hace más que quinze años ahora. En la «Arena de las Ciencias» de Warburg, Javier Arce ha escuchado, discutido, polemizado, haciendo avanzar, como nadie, la investigación. Su incansable curiosidad le ha llevado de la Península Ibérica a Roma, Grecia y Constantinopla. Su conocimiento de la trasmisión literaria –de procedencia latina o griega– es único. Hemos analizado sus aportaciones, aquellas que más impacto han tenido en nuestras propias investigaciones. ¡Ahora esperamos la crítica constructiva de Javier Arce!

Flyer als PDF

Kontakt

Prof. Dr. Sabine Panzram
Fachbereich Geschichte - Arbeitsbereich Alte Geschichte
Universität Hamburg
Von-Melle-Park 6 #5
20146 Hamburg
+49 40 42838 4524

Fachbereich Geschichte / Universität Hamburg

Vortrag

18.11.2025
Di.
19:00 UHR
Der liebe Gott und die Details

Erhard Schüttpelz, Universität Siegen – Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2025

 
Veranstalter

Aby-Warburg-Stiftung

Die Aby-Warburg-Stiftung verleiht Erhard Schüttpelz ihren Wissenschaftspreis 2025.

Erhard Schüttpelz, geboren 1961 in Haldern (jetzt Rees), studierte in Hannover, Exeter, Bonn, Köln und Oxford (St. Johns) und promovierte 1994 an der Universität Bonn. 1994/95 war er Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Columbia University, New York. 1996 bis 1998 war er Postdoktorand am DFG-Graduiertenkolleg Theorie der Literatur und Kommunikation der Universität Konstanz; 1998 bis 2003 Wissenschaftlicher Mitarbeiter zur Vorbereitung und dann am Sonderforschungsbereich Medien und kulturelle Kommunikation der Universitäten Köln, Bonn und Aachen. Seine Habilitation erfolgte 2003 an der Universität Konstanz, dort war er von 2003 bis 2005 Wissenschaftlicher Koordinator der Forschungsstelle Kulturtheorie und Theorie des Politischen Imaginären aus den Mitteln des Leibniz-Preises für Albrecht Koschorke. 2005 war er Fellow am IFK (Wien). Seit 2005 ist er Professor für Medientheorie an der Universität Siegen. Hauptantragsteller des DFG-Graduiertenkollegs Locating Media und des Sonderforschungsbereichs Medien der Kooperation. 2012-2016 Gewähltes Mitglied des Fachkollegiums 103 der DFG, 2018-2022 Mitglied des Hochschulrats der Universität Siegen. Daneben hatte er Fellowships in Weimar, Konstanz, Berlin (FU), Münster und am Center for Advanced Studies – Erlangen.

Seine Interessen sind philologischer und kulturwissenschaftlicher Natur. Sie führten ihn zuerst von der strukturalistischen Literaturtheorie zur Sprachtheorie der rhetorischen Figuren, voller Sympathie für unmögliche Synthesen, die den Graben zwischen kontinentaler und analytischer Philosophie hätten zuschütten können, für Grenzgänger quer zu den Disziplinen, für Wissenschaftsgeschichte der Humanities nach Maßgabe der Science and Technology Studies, und für Figuren des Übergangs, Grenzobjekte, Trickster, Störungen, Bilder. Seine Heimat fand er in der zwischenzeitlich entstandenen deutschen Medienwissenschaft – von der er sagt sie sei »ein Fach das ich weder hätte studieren noch mir besser hätte ausdenken können, um meinem Interesse an Kooperationsmöglichkeiten nachzugehen«.

Kontakt

Eva Landmann
Warburg-Haus
Tel.: +49 40 42838 6148

Aby-Warburg-Stiftung / Der »Mythos« und seine politischen Formen / Wissenschaftspreis