Tagebuch
Warburg-Haus meets MK&G: Seminar in der Ausstellung »Das Ornament – Vorbildlich schön«, Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg
Donnerstag, 9. November 2023. Mit Joanna Klysz-Hackbarth, Kuratorin der Ausstellung, Elif Akyüz und Benjamin Fellmann
Im Rahmen des Schwerpunktthemas 2023 »Dynamiken der Form« luden das Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und das Warburg-Haus am Donnerstag, 9.11.2023, von 18.00 bis 19.30 Uhr gemeinsam sehr herzlich ein zu einer Dialogführung in der Ausstellung
Das Ornament – Vorbildlich schön im MK&G
mit
Joanna Klysz-Hackbarth (MK&G, Kuratorin der Ausstellung)
Elif Akyüz (Universität Hamburg, kunstgeschichtliches Seminar und Aby-Warburg-Stiftung)
Benjamin Fellmann (Warburg-Haus, wissenschaftlicher Koordinator)
Treffpunkt: Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg, Steintorplatz, Eingangshalle. Kosten: Museumseintritt
Teilnehmerzahl begrenzt, max. 15 Personen – bitte anmelden per Mail oder Telefon (040/42838-6148) bei Frau Eva Landmann: eva.landmann@uni-hamburg.de
Über die Jahrhunderte gelten Ornamente mal als schön und unentbehrlich, mal als »Designverbrechen«. Die sammlungs-übergreifende Ausstellung Das Ornament – Vorbildlich schön im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg (MK&G) veranschaulicht beispielhaft den Gestaltungs- und Bedeutungswandel des Ornaments in unterschiedlichen Epochen und zeigt vom 13. Oktober 2023 bis 28. April 2024 rund 80 Objekte aus der Sammlung des Museums.
Die Ausstellung bot Anlass, den kulturgeschichtlichen und gesellschaftlichen Wandel von Formen in den Fokus zu rücken. Mit dem Jahresthema 2023 fragt das Warburg-Haus nach kulturellen, künstlerischen und gesellschaftsbildenden Formen, ihrer Veränderung, und den Kräften und Einflüssen, die bei ihrer Wanderung und Weitergabe zum Tragen kommen. Ausgangspunkt der Ausstellung ist das Konvolut von Ornamentstichen des MK&G, das die Entwicklung ornamentaler Formen vom 15. bis zum 19. Jahrhundert abbildet. Als Teil der von Gründungsdirektor Justus Brinckmann (1843–1915) angelegten »Vorbildersammlung« dient sie seinerzeit der Kunstgewerbeschule (heute HfBK Hamburg) als Zeichengrundlage und Inspirationsquelle – und zeigt erstaunliche Parallelen zur modernen Bildwissenschaft, wie sie von Aby Warburg, im Umfeld der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg und der »Hamburger Schule« der Kunstgeschichte ausgebildet wurde.
Durch die Ausstellung führten Kuratorin Joanna Klysz-Hackbarth im Dialog mit Elif Akyüz, wissenschaftliche Mitarbeiterin am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg und Stipendiatin der Aby-Warburg-Stiftung, und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus.
Das MK&G hat Donnerstag abends bis 21 Uhr geöffnet – im Anschluss an die Veranstaltung gab es daher Gelegenheit, die weiteren Ausstellungsräume zu besuchen.
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