Tagebuch
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus statt. Die in Dresden lebende Künstlerin, Kuratorin und Landschaftsarchitektin Antje Seeger, die derzeit im Rahmen des Städtepartnerschaftsaustauschs zwischen Dresden und Hamburg einen Monat zu Gast in Hamburg ist und über den April im Heckscher-Archiv zu William Heckschers Arbeit und vernetztem wie visuellem Denken recherchierte, gab dabei einen Einblick in Ihre Arbeit für ihre Ausstellung TARGETS, die am darauffolgenden Tag im Künstlerhaus Frise Vernissage hatte.
Der Besuch bot die Gelegenheit, das einzigartige Archiv von William S. Heckscher, Mitglied des Kreises um die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg vor ihrem Exil 1933, Schüler und enger Freund von Erwin Panofsky, mit seiner gewaltigen Korrespondenz und seine beeindruckenden Zettelkästen zu entdecken gemeinsam mit Karen Michels, die zusammen mit Charlotte Schoell-Glass und Elizabeth Sears seinerzeit die Einrichtung des Archivs im Warburg-Haus mitbetreut hatte und Heckscher persönlich gut kannte. Zum Einstieg wurde gemeinsam im Lesesaal der Film William Heckscher. Archiv eines Kunstwissenschaftlers (2017, 20:14 min.) angesehen. Der Film von Caroline Maaß mit Realisationen und Animationen von Daniel Maaß entstand im Rahmen des Seminars „Verzettelt und vernetzt. William S. Heckscher und Erwin Panofsky“ im Wintersemester 2016/17 am Kunstgeschichtlichen Seminar der Universität Hamburg.
Zum 90. Todestag von Aby Warburg und hundertjährigen Jubiläum der Universität Hamburg 2019 vergegenwärtigt das Warburg-Haus den Beitrag der Wissenschaftler um Aby Warburg zur Entstehung der modernen Kunstwissenschaft. Warburg, seine Familie und der Kreis der Wissenschaftler um ihn prägten den Aufbau der Universität Hamburg. Die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg spielte eine entscheidende Rolle bei der Einrichtung des kunsthistorischen Seminars, das 1926 eröffnete Gebäude der K.B.W., das heutige Warburg-Haus, gab der Vernetzung der Geisteswissenschaften in Hamburg einen institutionellen Ort. Die Hamburger Schule um Warburg und Erwin Panofsky hat es in Jahrzehnten produktiver Forschung auch nach dem Londoner Exil der Bibliothek ab 1933 zu Weltgeltung gebracht. Das Universitätsjubiläum bietet den Anlass, der Aktualität von Warburgs methodischem Erbe nachzugehen und im Fokus auf das Verhältnis von Kunst und Technik bis heute ungebrochen inspirierende innovative Impulse und Methodenreflexionen aufzugreifen.
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher
Online: Vortrag des Wissenschaftspreisträgers der Aby-Warburg-Stiftung 2018: Andrea Pinotti, Mailand
Replik der Gewalt, Replik auf die Gewalt
Im Namen der Vorsitzenden der Aby-Warburg-Stiftung Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, lud das Warburg-Haus am Dienstag, den 4. Dezember 2018 feierlich zum Vortrag des Wissenschaftspreisträgers der Aby-Warburg-Stiftung 2018, Andrea Pinotti. Cornelia…
Aby Warburg / Politische Emotionen / Publikationen / Wissenschaftspreis
Andrea Pinotti ist Wissenschaftspreisträger 2018
Aby-Warburg-Stiftung zeichnet Professor der Università degli Studi di Milano aus
Andrea Pinotti ist Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik am Institut für Philosophie der Universität Mailand. Er war Fellow verschiedener internationaler Institutionen, unter anderem der The Italian Academy at Columbia University, des Warburg Institute London, des Zentrums für Literatur- und…
Wissenschaftspreis
Online: Vortrag von Elisabeth Bronfen
Hermiones Rückkehr - Das Nachleben einer Pathosgeste
Vortrag der Trägerin des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2017 Elisabeth Bronfen, Ordinaria am Englischen Seminar der Universität Zürich und Global Distinguished Professor an der New York University, anlässlich der Verleihung der Martin Warnke-Medaille am 19.12.2017 im Warburg-Haus…
Latenz in den Künsten / Martin Warnke-Medaille / Publikationen / Wissenschaftspreis
Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Elisabeth Bronfen
Anschließender Vortrag der Preisträgerin: "Hermiones Rückkehr - Das Nachleben einer Pathosgeste"
Prof. Dr. Elisabeth Bronfen wurde am Dienstag, den 19. Dezember 2017, 19 Uhr, im Warburg-Haus feierlich die Martin Warnke-Medaille verliehen. Sie ist Ordinaria am Englischen Seminar der Universität Zürich und seit 2007 zugleich Global Distinguished Professor an der New York University. Ihre…
Latenz in den Künsten / Martin Warnke-Medaille / Wissenschaftspreis
Online: Vortrag von Jacqueline E. Jung, Yale
Der Gerichtspfeiler als Gedankenpfeiler: Bewegung, Bildmedium und Gedächtnis im Südquerhaus des Straβburger Münsters
Wissenschaftspreisträgerin Jacqueline Jung nimmt in ihrem Vortrag am 5.4.2017 im Warburg-Haus eine Fotografie aus den 1920er Jahren zum Ausgangspunkt ihrer Untersuchungen zum sogenannten Gerichtspfeilers oder Engelspfeilers im Südquerhaus des Straßburger Doms. Sie zeigt Zusammenhänge zwischen…
Publikationen / Wissenschaftspreis
Jacqueline E. Jung ist Wissenschaftspreisträgerin 2016
Aby-Warburg-Stiftung zeichnet Forscherin der Yale University aus
Jacqueline Jung lehrt als Associate Professor am Department für Kunstgeschichte der Yale University europäische Kunst und Architektur des Mittelalters. Die Forschung zur figürlichen Skulptur in Deutschland und Frankreich bildet dabei ihren Schwerpunkt. Ihr Buch ‚The Gothic Screen: Space,…
Wissenschaftspreis