Tagebuch

Ausstellungsplakat »Lenins Tod. Eine Sektion«. Gestaltung: Barbara Duraj, Impuls Design

Lenin-Trauermarke, sowjetische Post, Januar 1924. Medizinhistorisches Museum Hamburg

Vorbildliche Chauffeurschule: Fotografie einer Fahrschule, Tiflis, Georgien, 1920er Jahre. Medizinhistorisches Museum Hamburg

Filmstills: Max Nonne hypnotisiert traumatisierte Soldaten des Ersten Weltkriegs (Montage), 1917. Funktionell-motorische Reiz- und Lähmungszustände bei Kriegsteilnehmern und deren Heilung durch Suggestion in Hypnose (1917), Bundesarchiv, Sign. F-11463. Courtesy Medizinhistorisches Museum
Warburg-Haus meets Medizinhistorisches Museum: Dialog-Führung zur Ausstellung »Lenins Tod. Eine Sektion« im Medizinhistorischen Museum Hamburg
Mittwoch, 14. Mai 2025, 16.30 Uhr. Mit Philipp Osten, Direktor Medizinhistorisches Museum und Kurator der Ausstellung, und Benjamin Fellmann
Im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen« laden das Medizinhistorische Museum Hamburg und das Warburg-Haus am Mittwoch, 14.5.2025, um 16.30 Uhr sehr herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung in der Ausstellung
Lenins Tod. Eine Sektion im Medizinhistorischen Museum
mit
Philipp Osten, Direktor Medizinhistorisches Museum Hamburg und Institut für Geschichte und Ethik der Medizin, UKE
Benjamin Fellmann, Warburg-Haus
Eintritt frei
Treffpunkt: Foyer Medizinhistorisches Museum Hamburg, auf dem Gelände des UKE. Webgeschreibung: uke.de/museum
Teilnahme begrenzt, max. 25 Personen – bitte anmelden bis zum 12.5.: eva.landmann@uni-hamburg.de, Tel. 040-42838-6148
Die Ausstellung »Lenins Tod. Eine Sektion« thematisiert das Ableben des Gründers der Sowjetunion Wladimir Iljitsch Lenin in Gorki bei Moskau im Jahr 1924: Unter den Ärzten, die an sein Totenbett gerufen wurden, war auch der Hamburger Neurologe Max Nonne, der nach dem Ersten Weltkrieg versucht hatte, eine Stromtherapie zur Wiederherstellung der geistigen Leistungsfähigkeit psychisch erkrankter Soldaten zu entwickeln.
Die Ausstellung thematisiert als wissenschafts- und kulturhistorische Sektion ausgehend von Nonnes Aufzeichnungen über seinen Patienten Lenin das eigene Wirken des Mediziners bis hin zu den Krankenmorden während der NS-Zeit, und die Entstehung des Totenkultes um Lenin. In dessen Nachleben zeigt sich, wie der politische Mythos ausgreift auf die Forschung an Lenins Gehirn und in der bildlichen Dimension der Ikonografie Wirkung entfaltet: Zu Ehren Lenins entstand die weltweit erste Trauerbriefmarke, für die wiederum Aby Warburg sich stark interessierte. Sie führt das Interesse des Kunsthistorikers an Briefmarken als Bilderfahrzeugen zusammen mit der Politischen Ikonografie in der Kunstwissenschaft als moderner Disziplin, die Aufschluss darüber gibt, wie Bilder im System der menschlichen Kultur wirken.
Beim gemeinsamen Gang durch die Ausstellung spüren wir der Geschichte von Max Nonne und Aby Warburg nach – der Max Nonne seit der gemeinsamen Schulzeit am Hamburger Johanneum kannte und sich persönlichen Angriffen seitens des Mediziners ausgesetzt sah – und diskutieren, wie Formen des mythischen Denkens als Erzählung von den Ursprüngen auch in der modernen Wissenschaftsgeschichte und unter unterschiedlichen politischen Vorzeichen weiter wirkten.
Der »Mythos« und seine politischen Formen

Warburg-Haus meets MK&G: Seminar in der Ausstellung »Glitzer«. Symbol und Einsatz in politischen Kontexten und kollektiven Bewegungen, Museum für Kunst & Gewerbe
Donnerstag, 8. Mai 2025, 16.30 Uhr. Mit Nina Lucia Groß, Co-Kuratorin der Ausstellung, und Benjamin Fellmann
Im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen« laden das Museum für Kunst & Gewerbe Hamburg und das Warburg-Haus am Donnerstag, 8.5.2025, von 16.30 bis 18.00 Uhr sehr herzlich ein zu einer Kooperationsveranstaltung in der Ausstellung Glitzer im MK&G:…
Der »Mythos« und seine politischen Formen

Die Sürrealistische Revolution. Filme im Lesesaal und Gespräch zur Neuübersetzung von »La Révolution Surréaliste«, 1924–1929
Mittwoch + Donnerstag, 23./24. April 2025: Ein andalusischer Hund & L’Âge D’or – Das Goldene Zeitalter. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern - das mobile Kino« und dem Textem Verlag
Im Rahmen des Schwerpunktthemas 2025 »Der ›Mythos‹ und seine politischen Formen« luden das Warburg-Haus und »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« zusammen mit dem Textem-Verlag, Hamburg, in einer Kooperationsveranstaltung herzlich ein zu einem Gespräch über die Sürrealistische…
Der »Mythos« und seine politischen Formen

Erhard Schüttpelz ist Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2025
Aby-Warburg-Stiftung zeichnet Erhard Schüttpelz, Professor für Medientheorie an der Universität Siegen, aus
Erhard Schüttpelz, geboren 1961 in Haldern (jetzt Rees), studierte in Hannover, Exeter, Bonn, Köln und Oxford (St. Johns) und promovierte 1994 an der Universität Bonn. 1994/95 war er Feodor-Lynen-Stipendiat der Alexander-von-Humboldt-Stiftung an der Columbia University, New York. 1996 bis 1998…
Wissenschaftspreis

Vortrag von Andreas Dorschel, Graz, Universität Hamburg Fellow 2024-2025 am Hamburg Institute for Advanced Study
Dienstag, 8. April, 19.00 Uhr: »›Veränderung‹ als Phrase und Begriff«
Sehr herzlich lädt das Warburg-Haus in Kooperation mit dem HIAS Hamburg Institute for Advanced Study im Rahmen der Vortragsreihe zum Jahresthema 2025, »Der Mythos und seine politischen Formen«, am Dienstag, 8. April 2025 um 19.00 Uhr zu einem Vortrag von Andreas Dorschel, Kunstuniversität Graz…
Der »Mythos« und seine politischen Formen

Symbolische Formen. Der »Mythos« und seine politischen Formen
Schwerpunktthema 2025
2024 wurde der 150. Geburtstag des großen Denkers Ernst Cassirer feierlich begangen. Auch 2025 ist ein bedeutsames Jahr im Cassirer-Kosmos: 1925 erschien der Zweite Teil der Philosophie der symbolischen Formen. Unter dem Titel Das mythische Denken entwickelt Cassirer seine Theorie des Mythos als…
Der »Mythos« und seine politischen Formen
Call for Papers: Studienkurs »A Postcolonial Condition? Art, Literature, Film, and the Everyday in Eastern Europe«
Deadline: 2. Mai / May 2nd, 2025
A Postcolonial Condition? Art, Literature, Film, and the Everyday in Eastern Europe Studienkurs / Course of Study, Warburg-Haus (22. – 26.9.2025) Leitung / led by: Dr. Marina Gerber, Prof. Dr. Petra Lange-Berndt, Prof. Dr. Anja Tippner, Universität Hamburg Decolonial and postcolonial studies…
Call for Papers / Studienkurs

Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2025
Claudia Mattos Avolese, Boston
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich sehr bekannt zu geben, dass Claudia Mattos Avolese, die als Kunsthistorikerin und Professorin an der Tufts University, Boston, und der Universität von Campinas, Brasilien, lehrt und forscht, 2025 als Stiftungsprofessorin zu Gast im…
Warburg-Professur