Tagebuch
Bau und Bibliothek
Zum 90. Jahrestag der Eröffnung der K.B.W.
Am 1. Mai 1926 wurde die Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg mit einem Vortrag von Ernst Cassirer feierlich eröffnet. Architektur und Bibliothek, Innen und Außen waren in der Konzeption der K.B.W. auf das Engste verknüpft. Genau diese Beziehung zwischen Bau und Büchern bildete auch den Ausgangspunkt für den Vortragsabend anlässlich des 90-jährigen Jahrestags der Eröffnung der K.B.W. Dr. Giacomo Calandra di Roccolino fragte in seinem Vortrag „Warburg als Architekt“ nach Hinweisen auf den Einfluss und die Handschrift Warburgs in der Baugeschichte und stellte verschiedene Bezugspunkte markanter Gestaltungelemente zur Diskussion, etwa der Backsteinfassade, der Inschrift „Mnemosyne“ und des ellipsoiden Vortragssaals. Prof. Dr. Michael Thimann und Dr. Thomas Gilbhard berichteten aus ihren aktuellen Forschungen zur Rekonstruktion der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg in Katalogform in ihrem Zustand von 1933 – dabei präsentierten sie beispielhaft bisher nicht publizierte Funde aus dem Archiv des Warburg Institute in London, die für das Verständnis der Konzeption der Bibliothek durch Warburg und seinen Kreis neues Material bieten. (hoi)
Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg