Tagebuch
Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019
Barbara Schellewald, Basel
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich bekannt zu geben, dass Barbara Schellewald, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Basel, seit dem 1. April als Stiftungsprofessorin Gast im Warburg-Haus ist! Bis Ende Juli wird sie in Hamburg leben und forschen und im Juni, im Rahmen des Jahresprogramms des Warburg-Hauses 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter«, ihren Festvortrag als Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin halten.
Prof. Dr. Barbara Schellewald (*1952 in Lauchhammer) studierte Kunstgeschichte, Klassische und Christliche Archäologie, Italianistik und Indologie an den Universitäten Heidelberg und Bonn. 1982 wurde sie dort mit einer Studie zur Architektur der Sophienkirche in Ohrid (Nordmazedonien) promoviert. 1982–1984 war sie an der Universität Marburg tätig, 1984–1990 war sie Hochschulassistentin an der Universität Bonn. Nach einer längerfristigen Vertretungsprofessur an der Universität Bochum erfolgte 1993 der Ruf an die Universität Leipzig, wo sie bis 1994 lehrte, um dann an die Universität Bonn zurückzukehren auf die Professur für Kunstgeschichte des Mittelalters mit einem Schwerpunkt zur byzantinischen Kunstgeschichte. Ihre Habilitationsschrift (1994) firmierte unter dem Titel Die Konstitution byzantinischer Bildprogramme. Strukturen – Liturgie – Gedächtnis. Seit 2004 hat sie die Professur für Ältere Kunstgeschichte an der Universität Basel inne.
Zu Barbara Schellewalds aktuellen Forschungsgebieten zählen Byzantinische Bildkultur und Bildtheorien im Mittelalter, Beziehungen zwischen dem Mittelalter und der Moderne, besonders in der modernen Mittelalterrezeption, kulturelle Austauschprozesse im Mittelmeer- und Hanseraum, Wissenschaftsgeschichte, insbesondere die Kunstgeschichte während des Nationalsozialismus, Prozesse und Praktiken des Enthüllens und Verbergens in der Vormoderne sowie die Materialität mittelalterlicher Artefakte und ihre zeitgenössische Wahrnehmung.
Vortrag
Montag, 3. Juni 2019, 19 Uhr
»Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken«
Warburg-Professur
Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars „Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher
Ablagemoral und Textproduktion
Seminare zu Gast in Archiven
Am 22. November waren Studierende der beiden um historische Methoden kreisenden Seminare “Politische Ikonographie, politische Ikonologie” und “Vom Fremdwerden der Begriffe” der Leuphana Universität Lüneburg zu Gast im Warburg-Haus. Neben Geschichte und Geschick des Hauses und der…
Politische Ikonographie / William Heckscher
„Die Genesis der Ikonologie“
William Heckschers Vortrag in Bonn 1964
„Iconology – Method – is there a method?!?” – notierte William Heckscher auf einem jener typischen querformatigen Zettelchen, die er häufig für seine Aufzeichnungen verwendete. Das Papier ist Teil eines kleinen Konvoluts ähnlicher Blätter, die Heckscher zusammen mit Manuskripten,…
William Heckscher