Journal
Filmprojektion im Lesesaal: Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus. Filmgespräch mit Regisseur Thomas Tielsch
Dienstag + Mittwoch, 19./20. November 2019. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigte das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch Holger Kraus, Flexibles Flimmern, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus, den Dokumentarfilm Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus der beiden Filmemacher Niels Bolbrinker und Thomas Tielsch, der 2018 in Koproduktion mit ZDF/Arte und Unterstützung der Stiftung Bauhaus Dessau entstand (D 2018, 90 min). »Flexibles Flimmern« inszeniert seit 13 Jahren Filme an passenden Orten.
Vor hundert Jahren wurde eine radikale künstlerische Utopie in die beschauliche Stadt Weimar hineingeboren: Das Bauhaus. Ihre Auswirkungen prägen unsere Lebenswelt bis heute. Vor dem Hintergrund des 100. Bauhaus-Jubiläums erzählt der Dokumentarfilm Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus nicht nur Kunst-, sondern Zeitgeschichte. Vom Bauhaus als gesellschaftlicher Utopie ausgehend fragen Niels Bobrinker und Thomas Tielsch nach ihrer Evolution, ihrem Wandel und ihrer Inspirationskraft im Lauf der letzten hundert Jahre. Wie können die Ideen des Bauhaus heutigen Herausforderungen des globalen Kapitalismus begegnen?
Am Dienstag, den 19. November kam Regisseur und Produzent Thomas Tielsch persönlich zu einem anschließenden Filmgespräch über die Produktion, die Ziele und die Recherchen zum Film, der anhand der Leitfragen von Pädagogik und der sozialen Frage des Wohnens dem historischen Bauhaus einerseits, und andererseits den heutigen Herausforderungen am Beginn des 21. Jahrhunderts nachgeht, die sich in der Frage nach den sozialen Dimensionen von Bauen und Design stellen.
Auch zum Warburg-Haus in Hamburg gibt es Beziehungen des Bauhaus. Benjamin Fellmann machte einleitend darauf aufmerksam, dass die Hauptlampe im Foyer vor dem Lesesaal ein Entwurf von Naum Slutzky ist, der als Beleuchtungsarchitekt das Bibliotheksgebäude der 1925/26 gebauten K.B.W. betreut hatte. Er war von 1919 bis 1924 am Bauhaus in Weimar Goldschmiede-Meister gewesen. Bis zu seinem Gang ins Exil 1933 lebte er in Hamburg, wo er eng mit Max Sauerlandt vom Museum für Kunst und Gewerbe verbunden war und mit der Hamburger Sezession ausstellte. Eine Skulptur Slutzkys war Teil des sog. Berliner Skulpturenfundes am Roten Rathaus 2010, bei dem Kunstwerke aus der nationalsozialistischen Feme-Schau »Entartete Kunst« wiederentdeckt wurden. In England wirkte er an verschiedenen Kunsthochschulen und begründete später u.a. die Abteilung Produktdesign am Londoner Royal College of Art.
Auch die Sängerin und Pianistin Gertrud Grunow (1870-1944), die als Meisterin am Bauhaus in Weimar 1920-1924 wirkte, wo sie ausgehend von der rhythmischen Erziehung Harmonisierungslehre unterrichtete, hatte Verbindungen zur K.B.W. 1924-1933 wirkte sie in Hamburg, wo sie im Umfeld des Psychologen William Stern und des Philosophen Ernst Cassirer an der Universität wirkte. Sie war gut bekannt mit Aby Warburgs wissenschaftlicher Mitarbeiterin Gertrud Bing und daher wiederkehrender Gast in der K.B.W. Besuche von ihr sind im Tagebuch der K.B.W. verzeichnet.
Der Film will auf fesselnd erzählte Weise eine Kulturgeschichte des modernen Raumdenkens nachzeichnen und im Flanieren zwischen den Räumen der Moderne einladen, einen neuen Blick auf Gestaltungsprozesse zu entwickeln.
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Online: Vortrag von Uwe Fleckner
Manet, Manebit! Aby Warburgs ‚Manet und die italienische Antike‘ als psycho-intellektuelles Selbstporträt
Am 18.10.2016 sprach Uwe Fleckner über “Manet, Manebit! Aby Warburgs ‚Manet und die italienische Antike‘ als psycho-intellektuelles Selbstporträt” in der Vortragsreihe „Warburg lebt!“ zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg. In Kooperation…
150. Geburtstag Aby Warburgs / Publikationen
Die Ellipse als visuelles Symbol der Freiheitsidee
Warburg und Cassirer I
Im ehemaligen Lesesaal der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg tagen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei ihren Veranstaltungen unter einem elliptischen Oberlicht. Dies ist ausdrücklich dafür geschaffen, dass man sich hier an Freiheit erinnert und zur Freiheit ermutigt sieht. Aby…
150. Geburtstag Aby Warburgs / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg
Online: Vortrag von Ulrich Raulff, DLA Marbach
Nachleben. Herkünfte und Kontexte eines Begriffs
Am 12.7.2016 hielt Ulrich Raulff, Direktor des Deutschen Literaturarchiv Marbach, seinen Vortrag „Nachleben. Herkünfte und Kontexte eines Begriffs “ in der Vortragsreihe „Warburg lebt!“ zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg. In Kooperation mit dem…
150. Geburtstag Aby Warburgs / Publikationen
„Pace-macher für die Akademische Idee“
Campus-Rundgang an der Universität Hamburg zum Warburg-Jubiläum
In einem Brief vom 1. Mai 1911 an seinen Freund Friedrich Bendixen, der Mitglied des Kuratoriums der Hamburgischen Wissenschaftlichen Stiftung war, listete Warburg seine wissenschaftlichen Verdienste für die Stadt auf: seine Tätigkeiten als „fliegender Dozent der Oberen Schulbehörde“, als…
150. Geburtstag Aby Warburgs
Online: Vortrag von Georges Didi-Huberman, Paris
The Light Footstep of the Serving Girl (Knowledge of Images, Eccentric Knowledge)
Am 28.6.2016 hielt Georges Didi-Huberman seinen Vortrag “The Light Footstep of the Serving Girl (Knowledge of Images, Eccentric Knowledge)” in der Vortragsreihe “Warburg lebt!” zum 150. Geburtstag des Hamburger Kunst- und Kulturhistorikers Aby Warburg. In Kooperation mit…
150. Geburtstag Aby Warburgs / Publikationen
“Lebensgroß gemimte Heimatkunde”
Aby Warburg über die Wandbilder im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses
Unsere letzte Veranstaltung in der Jubiläumsreihe “Warburg wirkt!” zum 150. Geburtstag führte am 5. Juli mit Karen Michels ins Hamburger Rathaus. Im großen Festsaal versah der Maler Hugo Vogel von 1901-1909 siebzig Meter Wand mit fünf monumentalen Historienszenen. Vogel, der von…
150. Geburtstag Aby Warburgs
Volles Warburg-Haus mit Aby und Mary, Wissenschaft und Kunst
Rückblick auf den Tag der offenen Tür zum 150. Geburtstag von Aby Warburg
Ein volles Haus zu Ehren Warburgs! So viele interessierte Besucherinnen und Besucher zu unserem Tag der offenen Tür zum 150. Geburtstag des Kunst- und Kulturwissenschaftlers begrüßen zu können, war ein tolles Geburtstagsgeschenk am 13. Juni. Die rege Berichterstattung und das große…
150. Geburtstag Aby Warburgs / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Mary Warburg / Publikationen / Warburg-Professur
Berichterstattung zum 150. Geburtstag von Aby Warburg
Anlässlich des 150. Geburtstagsjubiläums von Aby Warburg sind zahlreiche Artikel erschienen. Wir verlinken hier auf einige Beiträge:…
150. Geburtstag Aby Warburgs
Hereinspaziert!
Das Programm zum Tag der offenen Tür am 13. Juni
»JUDE VON GEBURT, HAMBURGER IM HERZEN, IM GEISTE FLORENTINER«, FORMULIERTE ABY WARBURG (13.6.1866 – 26.10.1929) ÜBER SICH SELBST. ALS EINER DER WEGBEREITER DER MODERNEN KULTURWISSENSCHAFTEN WIDMETE ER SEIN LEBENSWERK DEM EINFLUSS DER ANTIKE AUF DIE NEUZEIT. Von Räumen zum Denken, Bildern in…
150. Geburtstag Aby Warburgs
„Über schmale Treppen gelangt man in die Magazingeschosse…”
Melanie von Bismarck hat für NDR 90,3 im Vorfeld des Tags der offenen Tür am 13. Juni schon einmal einen Einblick ins Warburg-Haus gewagt, und nimmt ihre Zuhörer mit auf einen kleinen Rundgang durchs Haus.…
150. Geburtstag Aby Warburgs