Tagebuch
Film im Lesesaal: Agnès Varda, Die Sammler und die Sammlerin
Dienstag + Mittwoch, 19./20. November 2024. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern - das mobile Kino«
Im Rahmen des Jahresprogramms Dynamiken der Form II zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« den einzigartigen Dokumentarfilm Die Sammler und die Sammlerin von Agnès Varda.
In ihrem Film aus dem Jahr 2000 porträtiert die französische Filmemacherin Varda (1928-2019), bekannt für ihre einflussreichen formalen wie inhaltlichen Experimente mit dem Medium, den Menschen als Sammler in einer Gegenwart der Wegwerfgesellschaft. Sie beginnt mit Jean-François Millets bekanntem Ölbild Des glaneuses (Ährenleserinnen, 1857, Musée d’Orsay, Paris) und führt ihre Reise durch die Zeit in die Gegenwart und geografisch quer durch Frankreich an verschiedenste Orte in eine Gesellschaft, die sowohl von Überfluss als auch Knappheit gekennzeichnet ist.
- Dienstag, 19. November 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
- Mittwoch, 20. November 2024, Einlass 19.00 Uhr, Filmbeginn 20.00 Uhr
Kosten: 12 Euro. Bitte Karten reservieren unter: reservierungen@flexiblesflimmern.de
FR 2000, 82 min., OV m. d. UT.
Einführung und Filmgespräch mit Holger Kraus und Benjamin Fellmann
Der Film ist auch ein formales, spielerisches Experiment der Filmemacherin mit einer digitalen Kamera und deren Möglichkeiten. Sie filmt Menschen, die aus Not, Leidenschaft oder Zufall zu Sammelnden werden. »Altersweises Doku-Essay, filigran und vielschichtig, das Bilder vom Rande der Gesellschaft mit sensiblen Reflexionen über das Alter und den Tod, das Filmemachen und die Fantasie verbindet, ohne darüber schwermütig zu werden«, fasste der Filmdienst konzise zusammen.
Nach den Abenden 2023 mit dem autosoziografischen Film der Literaturnobelpreisträgerin Annie Ernaux und Jean-Gabriel Périots Film nach dem Buch Rückkehr nach Reims des französischen Soziologen Didier Eribon, die beide den gesellschaftlichen Wandel von der Nachkriegszeit bis in die Gegenwart beleuchteten und ihre Auswirkungen in der Gegenwart, sowie dem Blick auf Themen der Migration, Klassenverhältnissen, KI und Überwachung bis zu Nachhaltigkeit und den geopolitischen Auswirkungen wirtschaftlicher Ungleichheit im aktuellen Spielfilm Die Amitié des gleichnamigen Kollektivs in der ersten Jahreshälfte, wenden wir uns damit einem ebenso sozial wie an den Möglichkeiten der Kamera interessierten zentralen Film einer der einflussreichsten Regisseurinnen der jüngeren Filmgeschichte zu.
Flexibles Flimmern ist ein mobiles Kino in Hamburg welches seit 2006 Filme an passenden Orten inszeniert.
Dynamiken der Form II
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher
Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars „Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher
Ablagemoral und Textproduktion
Seminare zu Gast in Archiven
Am 22. November waren Studierende der beiden um historische Methoden kreisenden Seminare “Politische Ikonographie, politische Ikonologie” und “Vom Fremdwerden der Begriffe” der Leuphana Universität Lüneburg zu Gast im Warburg-Haus. Neben Geschichte und Geschick des Hauses und der…
Politische Ikonographie / William Heckscher
„Die Genesis der Ikonologie“
William Heckschers Vortrag in Bonn 1964
„Iconology – Method – is there a method?!?” – notierte William Heckscher auf einem jener typischen querformatigen Zettelchen, die er häufig für seine Aufzeichnungen verwendete. Das Papier ist Teil eines kleinen Konvoluts ähnlicher Blätter, die Heckscher zusammen mit Manuskripten,…
William Heckscher