Tagebuch
Bildkarte des Monats: September
Fundstücke aus dem Digitalisierungsprojekt »Bildindex zur Politischen Ikonographie«
Der abstrakte Tod
Robert Motherwell malt gegen die Diktatur General Francos
Breite schwarze Farbbahnen strukturieren ein Leinwandgemälde über hellem Bildgrund, eine abstrakte Chiffre ist auszumachen, die wie ein überdimensionierter und dennoch unlesbarer Buchstabe ihre rätselhafte Botschaft ins Kunstwerk schreibt; kleine schwarze Striche begleiten wie Serifen die dominierende dunkle Form, unregelmäßige Pinselzüge stören hier und da deren klare Kontur. Farbige Akzente scheint es auf diesem Bild nicht zu geben. Doch vielleicht entschließt sich der Betrachter, sich eine farbige Abbildung des Kunstwerks zu besorgen, das auf die Karteikarte nur im Medium einer Schwarz-Weiß-Reproduktion geklebt wurde. Dann wird er im hellen Bereich der oberen rechten Bildecke entdecken, dass der Maler dort verschmierte bläuliche Spuren hinterlassen hat, und auch, dass an einigen Stellen des Gemäldes eine grünlich-graue Leinwand beziehungsweise deren Untermalung unbearbeitet sichtbar geblieben ist. Die Reproduktion des Index, die vermutlich einer Kunstzeitschrift (unbekannten Datums) oder einem sonstigen nicht sehr hochwertigen Druckerzeugnis entnommen ist, wird von einer ausführlichen Bildlegende begleitet, deren Angaben das Werk als ein großformatiges Gemälde Robert Motherwells ausweisen und auch die Sammlung erwähnen, in der sich das Bild bis heute als Leihgabe aus Privatbesitz befindet (Wien, Museum Moderner Kunst).
Dass eine Karteikarte mit einer solchen Reproduktion in den Bildindex zur Politischen Ikonographie eingerückt und dort in die Kategorie »Schrecken des Krieges« (255/50) aufgenommen wurde, verwundert nur so lange, bis der Betrachter den Titel des Gemäldes zur Kenntnis nimmt: The Spanish Death. Laut Signatur des Bildes am 30. August 1975 gemalt (oder fertiggestellt) und damit nur knapp drei Monate vor dem Tod General Francos, der Spanien 1936 in den Bürgerkrieg gerissen hatte und dort nach dem Sieg der aufständischen Nationalisten bis zu seinem Tod diktatorisch regierte, gehört das Gemälde zu einer Serie von Werken, die der amerikanische Künstler der Guerra civil española widmete.
Der 1915 geborene Motherwell nahm den Ausbruch des Bürgerkrieges während seiner Studienzeit in Kalifornien zwar nur aus der Ferne wahr, doch seit einer langen Reise, die er als Zwanzigjähriger nach Frankreich, Italien, die Schweiz, Deutschland, die Niederlande und England unternommen hatte, sowie durch seine Beschäftigung mit der modernistischen Kunst und Literatur fühlte er sich den europäischen Avantgarden eng verbunden. Im New York der vierziger Jahre trat der junge Maler schließlich in Kontakt zu exilierten Vertretern der Pariser Surrealisten, zu Max Ernst, Marcel Duchamp, André Breton, André Masson und Wolfgang Paalen, sowie zu dem aus Chile stammenden Roberto Matta; mit ihnen begegnete er bereits renommierten Künstlerkollegen, die eine nicht unwesentliche Rolle dabei spielten, dass Motherwell und andere Künstler seiner Generation eine von Grund auf erneuerte Malerei entwickelten, die schließlich unter dem Schlagwort des Abstrakten Expressionismus bekannt wurde.
Ursprünglich als eine Art visueller Evokation von Harold Rosenbergs Gedicht The Bird for Every Bird gedacht (»it was raining blood and rage«), erweiterte Motherwell, wohl auch im Gedenken an den von den Putschisten ermordeten spanischen Dichter Federico García Lorca, seine Bildidee und schuf 1948, mit Elegy to the Spanish Republic No. 1 (New York, Museum of Modern Art) das erste einer langen Reihe von Werken zum Thema des Spanischen Bürgerkriegs, die ihn sein Leben lang in immer neuen Variationen beschäftigten, unter ihnen auch jenes Gemälde, das schließlich im Bildindex zur Politischen Ikonographie als Bildbeleg für die »Schrecken des Krieges« dienen sollte.
Auch wenn die auf Papier oder Leinwand gebrachten unterschiedlichen Fassungen des Themas durch ihren teils heftigen Farbauftrag auf das surrealistische Prinzip des Automatismus verweisen, das den Künstlern und Schriftstellern einen unverstellten psychischen Ausdruck versprach, ist den oft lediglich in Schwarz und Weiß ausgeführten Bildern doch stets ihre handwerkliche Disziplin anzusehen. Entstanden ist so ein nicht enden wollender, litaneihafter Klagegesang, der an den 1939 blutig beendeten Bürgerkrieg, an das gewaltsame Abwürgen der Spanischen Republik erinnert, obwohl der Künstler in späteren Jahren in den Farb- und Formkontrasten seiner Werkserie durchaus auch »general metaphors of the contrast between life and death, and their interrelation« hat sehen wollen (zitiert nach Clifford Ross (Hrsg.): Abstract Expressionism. Creators and Critics, New York 1990, S. 111). Anders als Pablo Picassos Guernica von 1937 (Madrid, Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía), das sich der Bestialität des Krieges auf figürliche Weise zuwandte – und ebenfalls unter dem Stichwort »Schrecken des Krieges« in den Bildindex aufgenommen wurde –, argumentiert Motherwells The Spanish Death mit den Gestaltungsmitteln ungegenständlicher Malerei: die unschöne schwarze Form, die alles andere im Bild zu verdrängen scheint, die koloristische Hoffnungslosigkeit, die scheinbar sinn- und bedeutungsleere Komposition bringen eine triste Bildwelt hervor, die Motherwell in seinen Reflexionen als »archetypal« bezeichnet hat (zitiert nach Jack D. Flam: With Robert Motherwell, in: Robert Motherwell, New York 1983, S. 22). Und angesichts der trostlosen Wirkung des Gemäldes fragt man sich, ob der Maler in ihm mit seiner Farbwahl nicht vielleicht Lorcas koloristische Metapher der pena negra, des schwarzen Schmerzes, aufgegriffen habe: »No me recuerdes el mar, / que la pena negra, brota / en las tierras de aceituna / bajo el rumor de las hojas.« (Erinnere mich nicht an das Meer / diesen schwarzen Schmerz, der / an die Olivenhaine schlägt / unter dem Raunen der Blätter.)
Motherwells The Spanish Death ist gemalte Erinnerungsarbeit und zugleich ein scharfer Gegenwartskommentar, denn die Greuel des Bürgerkriegs – Unterdrückung, Zensur, Folter und Mord – bestimmten auch nach dem Ende des bewaffneten Konflikts die politische Realität Spaniens. Dass es sich bei diesem Gemälde um ein politisches Kunstwerk handelt, ist demnach unbestreitbar, und doch ist seine Aufnahme in die Hamburger Karteikartensammlung keineswegs selbstverständlich. Als Bildindex zur Politischen Ikonographie ist sie nicht nur dem politischen Gehalt der in ihr zur weiteren Forschung vorgehaltenen Kunstwerke und sonstigen Bildern verpflichtet, sondern hat sich eben auch zur Prämisse gemacht, das Politische im methodischen Geltungsbereich der Ikonografie zu verzetteln. Die epistemologische Frage, die sich hier zwangsläufig stellt, richtet sich mithin auf das Problem, ob ein abstraktes – also ungegenständliches, unfigürliches – Werk der Bildenden Kunst den Erfordernissen einer seit dem frühen 20. Jahrhundert systematisch entwickelten Methode genügen kann, die sich definitionsgemäß mit der Identifizierung und Kontextualisierung von Darstellungsinhalten beschäftigt (vgl. Ulrich Pfisterer (Hrsg.): Metzler Lexikon Kunstwissenschaft, Stuttgart u. Weimar 2003, s. v. »Ikonographie/Ikonologie«).
Betrachtet man das Gemälde Robert Motherwells, dann wird unmittelbar klar, dass sich dessen Sinn gerade nicht durch das Instrumentarium herkömmlicher Ikonografie erschließen lässt. Denn wir haben es hier mit einer Form der Sinngebung zu tun, bei der das ungegenständliche Werk erst durch seinen Bildtitel eine im Gemälde selbst nicht eindeutig indizierte, sondern allenfalls formal evozierte Bedeutung erhält. Als abstraktes »Historienbild« ist The Spanish Death wenn auch ein Ausnahme-, so doch kein Einzelfall der modernen Kunstgeschichte: Bereits El Lissitzkys propagandistische Druckgrafik Schlagt die Weißen mit dem roten Keil von 1920 oder auch Piet Mondrians Gemälde Victory Boogie Woogie von 1942-1944 (Den Haag, Gemeentemuseum) nutzten das affektive Potential ihrer Form- und Richtungswerte zu politischen Bildaussagen, ihr unwillkürlich wahrgenommener ästhetischer Impuls wirkt bis heute auf den Betrachter, ihre vordergründig noch ganz unkonkrete Botschaft wird durch die Kenntnisnahme der jeweiligen Bildanlässe (der russische Bürgerkrieg zwischen der Roten und der Weißen Armee bei Lissitzky, die Hoffnung auf einen Sieg der Alliierten im Zweiten Weltkrieg bei Mondrian) inhaltlich aufgeladen. Und mehr noch: Die ungegenständlichen Kompositionen werden auf diese Weise nicht allein als Visualisierungsversuche eines spezifischen historischen Ereignisses begreifbar, sie diagnostizieren darüber hinaus die Unanschaulichkeit der abstrakten Realität der Zeitgeschichte (vgl. Uwe Fleckner: Die Ideologie des Augenblicks. Ereignisbilder als Zeugen und Protagonisten der Geschichte, in: Bilder machen Geschichte. Historische Ereignisse im Gedächtnis der Kunst, Berlin 2014 (Studien aus dem Warburg-Haus, Bd. 13), S. 11-28).
Es ist eine der Stärken des Bildindex zur Politischen Ikonographie, dass er den Gegenstands- und Geltungsbereich ikonografischen Denkens ausgeweitet und dabei jedes methodische Dogma hinter sich gelassen hat. Bei der Arbeit an und mit dem Index entdecken wir immer wieder überraschende, gelegentlich einigermaßen rätselhafte, ja, manchmal geradezu absurd erscheinende Bildkarten. Benutzer und Benutzerin der Karteikartensammlung werden durch solche Fundstücke dazu aufgefordert, über den politischen Gehalt der dokumentierten Bilder und deren Funktions- und Wirkungsweise nachzudenken. Und in der so provozierten Auseinandersetzung liegt bereits selbst ein gehöriges Stück politischer Bewusstseinsbildung.
Uwe Fleckner
Bilder als Akteure des Politischen / Politische Ikonographie
Season’s Greetings
Frohe Feiertage und ein schönes neues Jahr!
Allen Freunden des Warburg-Hauses frohe Feiertage und ein gutes Neues Jahr! Happy Holidays and Best Wishes for the New Year to all friends of the Warburg-Haus!…
Martin Warnke (1937-2019)
Das Warburg-Haus trauert um Martin Warnke
Am 11. Dezember 2019 ist Martin Warnke in Halle/Saale gestorben. Wir trauern um einen großen Kunsthistoriker, einen sehr geschätzten Kollegen und eine Forscherpersönlichkeit, die weit über Hamburg hinaus sein Fach geprägt hat. 1937 in Ijuí (Brasilien) als Sohn eines evangelischen Pfarrers…
Neuerscheinung: Das verirrte Kunstwerk. Bedeutung, Funktion und Manipulation von »Bilderfahrzeugen« in der Diaspora
Band 20 der Studien aus dem Warburg-Haus
herausgegeben von Uwe Fleckner und Elena Tolstichin November 2019, Copyright 2020 ISBN 978-3-11-054463-3 (gebunden), ISBN 978-3-11-054568-5 (eBook), € [D] 69,95 Seit jeher werden Kunstwerke räumlich wie zeitlich in Kontexte verschoben, die sich von ihren vermeintlich ursprünglichen…
Neuerscheinungen
Online: Vortrag anlässlich des 90. Todestages von Aby Warburg
Bill Sherman, The Warburg Institute, London: Aby Warburg and the Renaissance of the Library
Anlässlich des 90. Todestages von Aby Warburg lud die Aby-Warburg-Stiftung am Montag, den 25. November 2019 um 19 Uhr zum Vortrag von Bill Sherman, Direktor des Warburg Institute, London: »Aby Warburg and the Renaissance of the Library«. Bill Sherman war Gründungsdirektor des…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Kulturwissenschaftliche Bibliothek Warburg / Publikationen
DFG fördert Kooperationsprojekt: »Bildindex zur Politischen Ikonographie« wird digital
Kooperationsprojekt von Warburg-Haus Hamburg, Deutsches Dokumentationszentrum für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg & Thüringer Universitäts- und Landesbibliothek Jena
Bilder haben Macht – nicht zuletzt in der Politik. Der »Bildindex zur Politischen Ikonographie« im Warburg-Haus in Hamburg umfasst mehr als 200.000 Bilder aus den Bereichen Politik und Sozialgeschichte. Ein Kooperationsprojekt zur Digitalisierung dieses Bestandes fördert die Deutsche…
Politische Ikonographie
Filmprojektion im Lesesaal: Vom Bauen der Zukunft – 100 Jahre Bauhaus. Filmgespräch mit Regisseur Thomas Tielsch
Dienstag + Mittwoch, 19./20. November 2019. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigte das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch Holger Kraus, Flexibles Flimmern, und Benjamin Fellmann, Warburg-Haus, den Dokumentarfilm Vom…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Online: Vortrag von Christiane Voss, Weimar
McGuffin. Technik der Zeitantreibung im Film
Am Dienstag, den 12. November 2019 um 19 Uhr lud das Warburg-Haus herzlich ein zum Vortrag von Christiane Voss im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019: McGuffin. Technik der Zeitantreibung im Film. Die…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019
Der blinde Fleck: Kunsthistorischer Poesie-Abend im Lesesaal mit Schuberts Winterreise, Klavier, Gesang und Bildern
Mit einem Gastbeitrag der Dichterin Nathalie Karagiannis
Im Rahmen des Programms zum Schwerpunktthema 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« lud das Warburg-Haus am Donnerstag, den 17. Oktober herzlich ein in den Lesesaal zu einem besonderen Abend der kreativen Reflexion zwischen Gesang und Musik, visueller Installation, Kunstgeschichte und…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Online: Vortrag von Pascal Dubourg Glatigny, Paris
Die Kuppel des Petersdoms. Architektur als Technik
Am Dienstag, den 15. Oktober um 19.00 Uhr sprach der Kunst- und Wissenschaftshistoriker Pascal Dubourg Glatigny im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 im Warburg-Haus. Pascal Dubourg Glatigny ist…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019
Neuerscheinung: Palais de Tokyo. Kunstpolitik und Ästhetik im 20. und 21. Jahrhundert
Band 22 der Studien aus dem Warburg-Haus
von Benjamin Fellmann September 2019, ISBN 978-3-11-062373-4 (gebunden), 978-3-11-062661-2 (eBook), € [D] 69,95 Das monumentale Palais de Tokyo in Paris ist seit Beginn des 20. Jahrhunderts ein Seismograf für die Rolle der zeitgenössischen Kunst in internationalen Perspektiven und ihren…
Neuerscheinungen
Die Künste im technischen Zeitalter II
Fortsetzung der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema und Veranstaltungen im zweiten Halbjahr 2019
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg. In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum…
Die Künste im technischen Zeitalter
Emmanuel Alloa ist Wissenschaftspreisträger der Aby-Warburg-Stiftung 2019
Aby-Warburg-Stiftung zeichnet Professor der Université de Fribourg aus
Emmanuel Alloa ist seit 2019 Inhaber des Lehrstuhls für Ästhetik und Kunstphilosophie am Institut für Philosophie der Universität Freiburg (CH). Zuvor lehrte und forschte er an der Universität Paris 8, dem NFS Bildkritik (eikones), Basel, und an der Universität St. Gallen. Gastprofessuren und…
Wissenschaftspreis
Online: Vortrag von Michael Diers, Hamburg/Berlin
Der Gelehrte, der unter die Kaufleute fiel. Warburg, Hamburg und die Wissenschaft
Als Wegbereiter der modernen Kunstwissenschaft widmete Aby Warburg sein Lebenswerk dem Einfluss der Antike auf die Neuzeit. Das Universitäts-Jubiläum im Jahr 2019 bietet nicht nur den willkommenen Anlass, im Warburg-Haus an die Rolle zu erinnern, die Aby Warburg und seine Familie, der Kreis der…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019
Tag der offenen Tür am Warburg-Haus
Dienstag, 25. Juni 2019, ab 12.00 Uhr, Festvortrag: 19.00 Uhr
Am Dienstag, den 25. Juni 2019 luden die Aby-Warburg-Stiftung und die Universität Hamburg herzlich ein zu einem Tag der offenen Tür am Warburg-Haus aus Anlass des hundertjährigen Jubiläums der Universität Hamburg, bei deren Aufbau nicht nur Aby Warburg und seine Familie maßgeblich mitwirkten,…
Aby Warburg / Bilderfahrzeuge / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Premiere im Warburg-Haus – Chorkonzert: In den Gärten. Spiel für Chor und Bläser
Kammerchor des Mönchsee-Gymnasiums Heilbronn, im Garten. Im weiteren Programm: Chorszenen aus Christoph Willibald Gluck, Orfeo ed Euridice, im Lesesaal
Am Donnerstag, den 20. Juni 2019 gab es im Warburg-Haus die Gelegenheit zu einer ganz besonderen klanglich-musikalischen Erfahrung im Rahmen einer echten Premiere: Erstmals fand im Warburg-Haus ein Chorkonzert statt. Und das nicht nur im berühmten Lesesaal, sondern aufgrund des besonderen Anlasses…
Die Künste im technischen Zeitalter
Vortrag von Rolf J. Goebel, Huntsville
Orpheus digital: Klang, Bild und Welt im Medienzeitalter
Am Dienstag, den 18. Juni um 19.00 Uhr hielt Rolf Goebel den vierten Vortrag der Reihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019. Er sprach über Musik, Visualität und Wahrnehmung im Zeitalter digitaler Erfahrung unter dem Titel…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Stadtspaziergang mit Birgit Recki
Ernst Cassirer, die K.B.W. und Hamburg
Am Freitag, den 7. Juni versammelten sich 30 Personen im Warburg-Haus zu einem thematischen Stadtspaziergang mit Birgit Recki, Direktorin des Warburg-Hauses, auf den Spuren von Ernst Cassirer und der Kulturwissenschaftlichen Bibliothek Warburg: Cassirer, einer der letzten Universalgelehrten des 20.…
Die Künste im technischen Zeitalter / Ernst Cassirer / Universitätsjubiläum 2019
Vortrag der Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019, Barbara Schellewald
Wahrnehmungsoptionen von Artefakten im Mittelalter im Licht moderner Reproduktionstechniken
Im Namen ihrer Vorsitzenden Katharina Fegebank, Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, lud die Aby-Warburg-Stiftung am Montag, den 3. Juni um 19 Uhr zum Vortrag der Stiftungsprofessorin 2019 und einem anschließenden Empfang. Barbara Schellewald sprach über…
Die Künste im technischen Zeitalter / Warburg-Professur
Stadtspaziergang mit Hermann Hipp
Schöne Bauwerke als Spuren und Manifeste - Fritz Schumacher und Aby Warburg in Eppendorf
Am Donnerstag, den 16. Mai versammelte sich um 15.30 Uhr eine Gruppe von 25 Personen im Warburg-Haus, um sich im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums gemeinsam mit Prof. Dr. Hermann Hipp auf einen thematischen…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Online: Vortrag von Gertrud Koch, Berlin
Animation durch Technik – Animation der Technik
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 sprach Gertrud Koch am Dienstag, den 7. Mai um 19 Uhr im Warburg-Haus über die Frage nach der Animation von Technik: Wie wir Technik und Maschinen verlebendigen…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019
Online: Vortrag von Frank Fehrenbach zum 500. Todestag von Leonardo da Vinci
Leonardo und der Impetus der Bilder
Am Donnerstag, den 2. Mai 2919 um 19.00 Uhr sprach Frank Fehrenbach, Vorsitzender des wissenschaftlichen Beirats der Aby-Warburg-Stiftung, im Warburg-Haus anlässlich des 500. Todestages von Leonardo da Vinci: »Leonardo und der Impetus der Bilder«. Der Vortrag wurde aufgezeichnet durch das Team…
Publikationen
Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher
Frohe Ostern
Wir wünschen allen Freunden des Warburg-Hauses frohe Ostern!
Stadtspaziergang mit Karen Michels
Aby Warburg – Im Geiste Florentiner, Hamburger im Herzen!
Am Dienstag, den 16. April versammelte sich um 15.30 Uhr eine Gruppe von 23 Personen vor dem Rathausportal, um sich im Rahmen des Jahresprogramms 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums gemeinsam mit PD Dr. Karen Michels auf einen thematischen…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Call for Papers: Studienkurs »Imaginarien der Kraft: Kunst, Literatur, Wissenschaft« 29. September – 3. Oktober 2019
Deadline 20. Mai 2019
Imaginarien der Kraft Kunst, Literatur, Wissenschaft Studienkurs Warburg-Haus (29.09.–03.10.2019) Leitung: Prof. Dr. Cornelia Zumbusch und Prof. Dr. Frank Fehrenbach, Universität Hamburg Sowohl aus historischer als auch aktueller Perspektive ist der Begriff »Kraft« mit unterschiedlichsten…
Call for Papers / Studienkurs
Start der neuen DFG-Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft«
Die neue Forschungsgruppe an der Universität Hamburg um Cornelia Zumbusch, Frank Fehrenbach und Matthias Glaubrecht hat zum April die Arbeit aufgenommen
Zum April 2019 hat die Kolleg-Forschungsgruppe »Imaginarien der Kraft« an der Universität Hamburg die Arbeit aufgenommen und ihre Räumlichkeiten bezogen, die in der ehemaligen Oberpostdirektion im Gorch-Fock-Wall 3 liegen. Cornelia Zumbusch, Direktorin des Warburg-Hauses, und Frank Fehrenbach,…
Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2019
Barbara Schellewald, Basel
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich bekannt zu geben, dass Barbara Schellewald, Professorin für Kunstgeschichte an der Universität Basel, seit dem 1. April als Stiftungsprofessorin Gast im Warburg-Haus ist! Bis Ende Juli wird sie in Hamburg leben und forschen und im Juni, im…
Warburg-Professur
Online: Vortrag von Thomas Hensel, Pforzheim
Von Canali, Himmelsschiffen und Sterndämonen. Aby Warburgs »Auffahrt durch den Weltenraum«
Im Rahmen der Vortragsreihe zum Schwerpunktthema »Die Künste im technischen Zeitalter« anlässlich des Universitätsjubiläums 2019 sprach Thomas Hensel am Dienstag, den 2. April 2019 um 19 Uhr im Warburg-Haus über Aby Warburgs Beschäftigung mit Luftschiffen im Kontext der historischen…
Die Künste im technischen Zeitalter / Publikationen / Universitätsjubiläum 2019
Ringvorlesung BildFahrZeug: Zur Zirkulation von Artefakten
2.4.-2.7.2019, Dienstags, 12-14 Uhr, Kunstgeschichtliches Seminar
Im Sommersemester 2019 findet Dienstags die Ringvorlesung BildFahrZeug: Zur Zirkulation von Artefakten statt, organisiert von Leena Crasemann, Uwe Fleckner und Yannis Hadjinicolaou, internationaler Forschungsverbund »Bilderfahrzeuge – Aby Warburg’s Legacy and the Future of Iconology«…
Bilderfahrzeuge
Die Künste im technischen Zeitalter
Schwerpunktthema 2019
In das Jahr 2019 mit seinem hundertjährigen Jubiläum der 1919 gegründeten Universität Hamburg fällt auch der 90. Todestag von Aby Warburg. In diesem Jahr rückt das Warburg-Haus Aby Warburg und die Geburt der modernen Kunstwissenschaft in Hamburg in den Fokus eines Veranstaltungs-Programms zum…
Die Künste im technischen Zeitalter
Filmprojektion im Lesesaal: Oper. L’Opéra de Paris. Mit einer Einführung von Alexander Meier-Dörzenbach
Montag + Dienstag 25./26. Februar 2019. Eine Kooperation mit »Flexibles Flimmern« im Rahmen des Programms zum Universitätsjubiläum 2019
Im Rahmen des Jahresprogramms 2019 Die Künste im technischen Zeitalter zeigt das Warburg-Haus in Kooperation mit »Flexibles Flimmern – Das mobile Kino« an zwei Abenden mit einer Einführung durch den Operndramaturgen Alexander Meier-Dörzenbach den Dokumentarfilm Oper. L’Opéra de…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019
Neuerscheinung: Migrating Histories of Art. Self-Translations of a Discipline
Band 19 der Studien aus dem Warburg-Haus
herausgegeben von Maria Teresa Costa und Hans Christian Hönes Dezember 2018, ISBN 978-3-11-048587-5, Euro [D] 69,95 Art historians have frequently been faced with the challenge of writing for an international audience and translating their own work into a foreign language – whether forced by…
Neuerscheinungen
Führung mit Prof. Martin Warnke und Benjamin Fellmann: Das Warburg-Haus und der Bildindex zur Politischen Ikonographie
In Kooperation mit dem Denkmalverein Hamburg
Am Samstag, den 26. Januar führten Martin Warnke, ehemaliger Leiter des Warburg-Hauses, Herausgeber von Aby Warburgs „Bilderatlas Mnemosyne“ und Benjamin Fellmann, wissenschaftlicher Koordinator des Warburg-Haus, die Besucher durch das Warburg-Haus, seine Bibliotheken und Archive und…
Aby Warburg / Die Künste im technischen Zeitalter / Politische Ikonographie / Universitätsjubiläum 2019