Tagebuch

Aby-Warburg-Stiftungsprofessorin 2025
Claudia Mattos Avolese, Boston
Die Aby-Warburg-Stiftung und das Warburg-Haus freuen sich sehr bekannt zu geben, dass Claudia Mattos Avolese, die als Kunsthistorikerin und Professorin an der Tufts University, Boston, und der Universität von Campinas, Brasilien, lehrt und forscht, 2025 als Stiftungsprofessorin zu Gast im Warburg-Haus sein wird. Von Anfang Mai bis Ende Juli 2025 wird sie in Hamburg leben und forschen.
Claudia Mattos Avolese promovierte 1992 an der Freien Universität Berlin in Kunstgeschichte. Von 1994 bis 1999 war sie Postdoktorandin an der Universität von Campinas und 2001 Fellow am Courtauld Institute, London. Im Jahr 2003 wurde sie als Professorin für Kunstgeschichte an die Universität von Campinas in Brasilien berufen, wo sie bis 2021 lehrte und wo sie auch weiterhin mit dem Graduiertenprogramm für Kunstgeschichte zusammenarbeitet und Studierende betreut. Im Jahr 2023 nahm sie eine Stelle an der Tufts University in den Vereinigten Staaten an, wo sie nun ansässig ist.
Sie war Stipendiatin am Getty Research Institute in Los Angeles (2012). Von 2013 bis 2016 war sie Präsidentin des brasilianischen Nationalen Kunsthistorischen Komitees (CBHA) und von 2022 bis 2024 Co-Präsidentin des International Art History Committee (CIHA), nachdem sie 2022 den 35. CIHA-Weltkongress in São Paulo, Brasilien, organisiert hatte. Derzeit ist sie eingeladenes Mitglied des CIHA-Vorstands und wird 2026 wieder das Amt der Präsidentin übernehmen. Ihre Arbeit wurde unter anderem von der Getty Foundation, der Terra Foundation for American Art, der Tisch Foundation, dem brasilianischen Nationalrat für wissenschaftliche und technologische Entwicklung (CNPq) und der São Paulo Research Foundation (FAPESP) gefördert. Sie ist Autorin und Herausgeberin mehrerer Bücher und zahlreicher Artikel über brasilianische Kunst vom 19. Jahrhundert bis zur Gegenwart und die Geschichte der Kunstgeschichte, u.a. Motion: Migrations. 35th World Congress CIHA (Hg., 2024); Arte não-Europeia: conexões historiográficas a partir do Brasil (2020, Hg. m. Patrícia Meneses); New Worlds: Frontiers, Inclusion, Utopias (2017, Hg. m. Roberto Conduru) und Expressionismo e Judaísmo. O Período Alemão de Lasar Segall (1906-1923) (2000). Ihre jüngste Forschung befasst sich mit indigener Kunst in Brasilien und ihrer Beziehung zur Entwicklung eines neuen kritischen Zugriffs auf Kunstgeschichte.
Vortrag
Dienstag, 1. Juli 2025, 19.00 Uhr
(Foto: Jandro Cisneros/Tufts University)
Warburg-Professur

Das Archiv William S. Heckscher – Humanist, Ikonologe, Künstler / Artist Talk mit Antje Seeger
Führung mit Karen Michels und Benjamin Fellmann und Begegnung mit der Dresdner Künstlerin und Kuratorin Antje Seeger
Im Rahmen des Jahresthemas 2019 »Die Künste im technischen Zeitalter« fand am Donnerstag, den 25. April um 17 Uhr unter der Leitung von Karen Michels und Benjamin Fellmann ein Besuch zur Einführung in Leben und Werk des Kunsthistorikers William S. Heckscher und seines Archivs im Warburg-Haus…
Die Künste im technischen Zeitalter / Universitätsjubiläum 2019 / William Heckscher

Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars „Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher

Ablagemoral und Textproduktion
Seminare zu Gast in Archiven
Am 22. November waren Studierende der beiden um historische Methoden kreisenden Seminare “Politische Ikonographie, politische Ikonologie” und “Vom Fremdwerden der Begriffe” der Leuphana Universität Lüneburg zu Gast im Warburg-Haus. Neben Geschichte und Geschick des Hauses und der…
Politische Ikonographie / William Heckscher

„Die Genesis der Ikonologie“
William Heckschers Vortrag in Bonn 1964
„Iconology – Method – is there a method?!?” – notierte William Heckscher auf einem jener typischen querformatigen Zettelchen, die er häufig für seine Aufzeichnungen verwendete. Das Papier ist Teil eines kleinen Konvoluts ähnlicher Blätter, die Heckscher zusammen mit Manuskripten,…
William Heckscher