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Online: Vortrag und Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Victor I. Stoichita, Wissenschaftspreisträger 2020
»Text – Bild – Textur. Zu den ›Spinnerinnen‹ von Diego Velázquez«
Am 12. Dezember 2022 lud das Warburg-Haus herzlich zur feierlichen Verleihung der Martin Warnke-Medaille an Victor I. Stoichita und einem anschließenden Empfang.
Victor I. Stoichita ist sechster Träger der Martin Warnke-Medaille und des Wissenschaftspreises der Aby-Warburg-Stiftung 2020. Die Martin Warnke-Medaille wurde von der Aby-Warburg-Stiftung und der Universität Hamburg anlässlich der Emeritierung des Kunsthistorikers Prof. Dr. Martin Warnke, Kunstgeschichtliches Seminar, gestiftet. Seit 2005 wird sie alle drei Jahre für wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Kulturwissenschaft verliehen.
Zur Erinnerung an Martin Warnke waren die Verleihung und der Festvortrag geplant für den 11. Dezember 2020, den ersten Todestag Martin Warnkes. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Verleihung seinerzeit und im letzten Jahr nicht stattfinden. Umso größer war die Freude, dass sie anlässlich seines dritten Todestages nun am Montag, 12. Dezember 2022 nachgeholt werden konnte.
Die Zweite Bürgermeisterin der Freien und Hansestadt Hamburg, Senatorin Katharina Fegebank, sprach in ihrer Funktion als Vorsitzende der Aby-Warburg-Stiftung das Grußwort. Der Präsident der Universität Hamburg, Prof. Dr. Hauke Heekeren, hielt die Laudatio und überreichte die Martin Warnke-Medaille.
Anschließend hielt Victor I. Stoichita seinen Festvortrag: »Text – Bild – Textur. Zu den Spinnerinnen von Diego Velázquez«.
Victor I. Stoichita (* 1949 in Bukarest) war von 1991 bis 2019 Professor für Kunstgeschichte der Neuzeit an der Universität Freiburg (Schweiz). Seine Bücher, darunter Das selbstbewusste Bild. Der Ursprung der Metamalerei (1998; Englisch: The Self-Aware Image. An Insight into Early Modern Meta-Painting, 1997), Eine kurze Geschichte des Schattens (1999; Englisch: A Short History of the Shadow, 1997) und Darker Shades. The Racial Other in Early Modern Art (2019), wurden als bahnbrechende Beiträge im Spannungsfeld zwischen Kunstgeschichte, Bildanthropologie und Medienwissenschaft angesehen und in zahlreiche Sprachen übersetzt.
Victor I. Stoichita lehrte an zahlreichen Universitäten in Europa und den USA und war unter anderem Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton (1990), am Getty Research Center (1998), am Wissenschaftskolleg zu Berlin (2002-2003) sowie Inhaber der Rudolf-Wittkower-Gastprofessur an der Bibliotheca Hertziana – Max-Planck-Institut für Kunstgeschichte, Rom (2005-2006) und Visiting Professor am Center for Advanced Study in the Visual Arts der National Gallery, Washington (D.C., 2011). Er war darüber hinaus Inhaber des Louvre-Lehrstuhls (2014) und des International Francqui Chair an verschiedenen Universitäten Belgiens (2014), 2016 Inhaber der Panofsky-Professur am Zentralinstitut für Kunstgeschichte (München) und 2017-2018 Inhaber der Chaire Européenne am Collège de France. 2017 hielt er die Bernard Berenson Lectures am Harvard University Center for Italian Renaissance Studies (Villa I Tatti, Florenz). Zuletzt war er von Oktober 2019 bis Januar 2020 Fellow der Kolleg-Forschergruppe BildEvidenz. Geschichte und Ästhetik an der FU Berlin.
Die Aufzeichnung erfolgte durch das Team des eLearning-Büros der Fakultät für Geisteswissenschaften und steht auf der UHH-eigenen Plattform Lecture2Go bereit.
Martin Warnke-Medaille / Publikationen / Wissenschaftspreis
Verzettelt und Vernetzt. Erwin Panofsky und William Heckscher
Eine Online-Ausstellung
Anlässlich seines 125. Geburtstags präsentieren wir hier einige Fotos, Dokumente und Aufzeichnungen zu Erwin Panofsky (30. März 1892 – 14. März 1968) – und studentische Arbeiten, die sich dem Archiv seines Schülers William Heckscher widmen. Im Rahmen des Seminars “Verzettelt und…
Erwin Panofsky / William Heckscher